Der 56-Jährige, der am 4. Mai Kurt Bock an der Vorstandsspitze ablöst, will
BASF außerdem stärker in der E-Mobilität aufstellen und weitere Innovationen anschieben.
Zum geplanten Kauf der Sparte «Crop Science» von Bayer, die Saatgut- und Pflanzenschutzgeschäfte umfasst, sagte Brudermüller vor Journalisten, BASF sei hiermit zwar noch nicht durch, aber «am Ende der Wegstrecke». Man habe «einen sehr smarten Deal».
Die
EU-Kommission hatte der
Übernahme einzelner Bayer-Teile durch BASF am Montag unter Auflagen zugestimmt. Deren Abgabe ist auch eine Voraussetzung dafür, dass
Bayer seinerseits die umstrittene Fusion mit dem US-Agrarchemie-Riesen
Monsanto durchziehen kann.
Raps, Baumwolle, Weizen und Soja sollten resistent gegen
Schädlinge gemacht werden, erklärte Brudermüller. «Das sind die wesentlichen Pflanzen, die heute im
Pflanzenschutz eine Rolle spielen.» BASF war von Bayer schon als möglicher Käufer präsentiert worden.
Der promovierte Chemiker sagte, er setze bei BASF auf einen «Perspektivenwechsel» hin zu mehr Neuentwicklungen. Das liege auch an seinem naturwissenschaftlichen Hintergrund. «Ich werde sicherlich einen starken Blick auf Technik und auch auf die technologische
Wettbewerbsfähigkeit legen und natürlich auf das Thema Innovation». Als Beispiel nannte er Produkte für E-Autos, etwa spezielle Lacke.