Das neue Reisfungizid - von
Bayer CropScience unter der Marke Routine® vertrieben - wurde 2010 bereits erfolgreich in den koreanischen Markt eingeführt. Die Markteinführung in Japan ist für das kommende Jahr geplant. Weitere wichtige Reisanbauländer Asiens sollen folgen. Damit will das Unternehmen sein Portfolio in dieser Region weiter stärken.
Isotianil wurde gemeinsam mit dem japanischen Unternehmen Sumitomo Chemical Co., Ltd. speziell für den japanischen Reisanbau gegen die Pflanzenkrankheit Reisbräune entwickelt. Es stammt aus der chemischen Klasse der Isothiazole und stimuliert die natürlichen Abwehrmechanismen der Reispflanzen - sie entwickeln eine höhere Widerstandsfähigkeit. Zum ersten Mal ist es damit gelungen, eine Substanz zu finden, die eine geringe Aufwandmenge mit einer sogenannten resistenzinduzierenden Wirkung kombiniert. Diese umweltfreundliche Lösung ist dadurch für den Einsatz im Reisanbau hervorragend geeignet. Derzeit sind nur wenige Mittel zur Bekämpfung der Reisbräune zugelassen.
Die Reisbräune wird durch den Pilzerreger Pyricularia oryzae verursacht und ist weltweit die wirtschaftlich bedeutendste Reiskrankheit. Sie kommt während der gesamten Wachstumsperiode der Reispflanze und in nahezu allen Anbaugebieten vor. Die Reisbräune tritt besonders bei einer Witterung mit niedriger Temperatur, wenig Sonne und hoher Luftfeuchtigkeit auf. Sie schädigt die Setzlinge und befällt alle Teile der Reispflanze. Dadurch bewirkt sie beträchtliche Ertrags- und Qualitätseinbußen. Da Reis als Grundnahrungsmittel immer wichtiger wird, stellt die Reisbräune eine Bedrohung für die weltweite Nahrungsversorgung dar. (Pd)