NordLB trotz Krise mit kräftigem ErgebniszuwachsHannover - Die Norddeutsche Landesbank hat trotz Finanzkrise und Verunsicherung der Märkte in den ersten neun Monaten 2011 ihren Gewinn kräftig steigern können. |
Unterm Strich stand ein Ergebnis von 262 Millionen Euro, mehr als dreimal so viel wie im vorigen Jahr. Das operative Geschäft laufe gut, sagte Vorstandschef Gunter Dunkel.
Insbesondere Bereiche wie Flugzeug- und Schiffsfinanzierung, Erneuerbare Energien und Infrastruktur hätten sich als ertragsstark erwiesen.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen wies jedoch 16 Millionen Verlust aus, vor allem wegen Wertberichtigungen auf griechische Staatsanleihen (im Nennwert von 116 Millionen) in Höhe von 70 Millionen Euro. Die Abschreibungsquote für griechische Staatsanleihen liege damit bei gut 60 Prozent. Die neu erhobene Bankenabgabe schlug mit 42 Millionen Euro ins Kontor.
Positiv wirkte sich dagegen der Verkauf der Deka-Bank-Anteile aus. Die NordLB erlöste daraus im zweiten Quartal rund 95 Millionen Euro. Die Risikovorsorge für faule Kredite wurde um 75 Prozent zurückgefahren auf jetzt noch 111 Millionen Euro. Das Zinsergebnis stieg mit 1,3 Milliarden Euro um sieben Prozent über den Vorjahreswert. Der Provisionsüberschuss ging um 19 Prozent auf 123 Millionen Euro zurück.
Für das Gesamtjahr erwartet Dunkel ein besseres Ergebnis als 2010. Allerdings blickt er der weiteren Entwicklung mit Skepsis entgegen: «Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich zuletzt spürbar abgeschwächt. Der konjunkturelle Ausblick hat sich eingetrübt, die Staatsschuldenkrise sorgt für eine anhaltende Verunsicherung der Märkte.» (dpa)
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