Damit erzielte Europas zweitgrößter Zuckerproduzent einen Umsatz, der nur knapp unter dem Rekord der Vorjahresperiode (586,3 Millionen Euro) lag. Auch der Periodenüberschuss im ersten Quartal lag mit 87,2 Millionen Euro nur leicht unter dem exzellenten Ergebnis der Vorjahresperiode in Höhe von 89,6 Millionen Euro.
Positiv für die Entwicklung von Umsatz und Periodenüberschuss wirkte sich die größere Absatzmenge von Quotenzucker bei im Vergleich zum Vorjahr nahezu unveränderten Preisen aus. Gegenläufig wirkte sich das Geschäft mit Nicht-Quotenzucker aus. Hier waren im Vergleich zum Vorjahr sowohl rückläufige Absatzmengen als auch geringere Preise zu verzeichnen.
Der Vorstandsvorsitzende der
Nordzucker AG, Hartwig Fuchs, hob hervor: „Wir haben wie im Vorjahr ein hervorragendes erstes Quartal abgeschlossen. Dabei haben wir davon profitiert, dass wir frühzeitig langfristige Verträge abgeschlossen haben. Für das laufende Geschäftsjahr sollten wir dennoch realistisch bleiben. Derzeit liegt die Zuckerproduktion in der EU und weltweit über dem Verbrauch. Die dadurch steigenden Lagerbestände führen zu niedrigen Preisen, so dass neue Verträge zu weniger günstigen Konditionen abgeschlossen werden können. Entsprechend können wir nicht erwarten, die Rekordergebnisse des vergangenen Geschäftsjahrs im laufenden Jahr wiederholen zu können.“
Vor dem Hintergrund des Beschlusses der Gremien der EU, die Zuckermarktordnung in ihrer derzeitigen Form Ende September 2017 auslaufen zu lassen, unterstrich Fuchs: „Vor der Zuckerindustrie liegen weitreichende Veränderungen. Auf die damit verbundenen Herausforderungen haben wir uns in der Vergangenheit bereits vorbereitet. Wir haben uns eine Ausgangsposition erarbeitet, die es uns ermöglicht, Wachstumschancen zu ergreifen. Gleichzeitig bereiten wir das Unternehmen weiter auf die sich ändernden Rahmenbedingungen vor: Wir verbessern unsere Wettbewerbsfähigkeit im Zuckerrübenanbau, in der Zuckererzeugung und in der Vermarktung. Nur so können wir unsere Marktposition weiter ausbauen.“ (Pd)
