Wie die Bonner Qualitätswächter am Dienstag (5.10) anlässlich ihres 20-jährigen Jubiläums bei einem „digitalen Pressefrühstück“ mitteilten, zählt
QS mit ihren rund 180.000 Systempartnern in der gesamten
Wertschöpfungskette im In- und Ausland zu den wichtigsten Branchenplattformen für Lebensmittelsicherheit.
„20 Jahre QS - das ist auch eine 20-jährige Erfolgsgeschichte“, stellte QS-Geschäftsführer Dr. Alexander Hinrichs fest. Ihm zufolge soll die Fokussierung auf die Sicherheit und Qualität der
Nahrungsmittel in der Zukunft noch weiter verstärkt werden, denn ohne dies und das Vertrauen der Verbraucher ließen sich die großen Aufgaben der Branche, wie Nachhaltigkeit,
Klimaschutz und Tierwohl, nicht realisieren.
Welchen großen Stellenwert die
Lebensmittelsicherheit für Verbraucher hat, zeigt auch eine von QS beim forsa-Institut in Auftrag gegebene repräsentative
Umfrage, die im August durchgeführt wurde. Demnach ist Lebensmittelsicherheit für 88 % der Befragten beim Kauf von Fleisch und Wurstwaren sowie für 82 % beim Kauf von frischem Obst und Gemüse sehr wichtig. Rund 72 % der Teilnehmer gaben an, dass sie großes Vertrauen in die Sicherheit von
Lebensmitteln haben, die sie im deutschen
Lebensmitteleinzelhandel kaufen.
Regelmäßige Kontrollen, die Einhaltung von Grenzwerten sowie die
Rückverfolgbarkeit waren für die Befragten die zentralen Aspekte der Lebensmittelsicherheit. Nur für 19 % hat sich diese in den vergangenen Jahren verschlechtert, für 40 % ist sie gleich geblieben und für 38 % hat sie sich sogar verbessert. „Die Tatsache, dass die Verbraucher die Entwicklung der Lebensmittelsicherheit positiv empfinden, werten wir für die intensive 20-jährige Arbeit im
QS-System auch als Bestätigung der Gemeinschaftsleistung aller Systempartner“, erklärte Hinrichs.
Datenmanagement wird ausgebautLaut Hinrichs will die QS den bisher erfolgreichen Weg in Zukunft fortsetzen. Neben der Fokussierung auf Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln als Kerngeschäft werde es aber auch neue Aufgaben, Weiterentwicklungen und Lösungen für die Systemteilnehmer in der Wertschöpfungskette geben.
Dazu zähle auch der weitere
Ausbau des Datenmanagements mit bisher mehr als 330 Millionen Daten zu einer „Multi-User-Anwendung“, mit welcher Systempartner nützliche Informationen für ihre Betriebsleitung erhielten, beispielsweise mit aufbereiteten Daten oder Indizes zu Schlachthofbefunden, Rückständen oder dem Salmonellenmonitoring. Dafür sei geplant, so Hinrichs, die Monitoringprogramme auszubauen und als Steuerelement für die
Qualitätssicherung zu nutzen.
Gestärkt werden soll zudem die QS-Akademie mit ihren Fortbildungsprogrammen. Für wichtige Themen der
Nachhaltigkeit wie
Biodiversität,
Tierwohl oder Umwelt könne QS Zusatzmodule für die Systempartner entwickeln, wenn dies gewünscht werde. „Dafür bietet QS die organisatorische Grundlage und decke die ganze Wertschöpfungskette vom Landwirt bis zur Theke ab“, betonte Hinrichs.
Gelungen sei dies bei der
Initiative Tierwohl (ITW) und sei mit der Infrastruktur und dem Partnernetzwerk über die Stufen hinweg auch für andere Nachhaltigkeitsthemen im QS-System umsetzbar. QS wolle sich hier mit den Anforderungen des Marktes und der Gesellschaft weiterentwickeln, doch bleibe das Fundament die Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln.