Das Ergebnis des Jahres 2005 wurde nochmal um rund 8% verbessert. Dies ist der bislang höchste Wert in der Unternehmensgeschichte, stellte der Chef des Unternehmens Reinhard Stieglitz, auf der Pressekonferenz am 10. Mai in Kassel, fest.
Auch in den ersten Monaten des Jahres 2007 hat sich die positive Geschäftsentwicklung fortgesetzt. Die Entwicklung lief jedoch in den einzelnen Sparten unterschiedlich. Beigetragen zur Umsatzsteigerung des vergangenen Jahres hat insbesondere die Sparte Energie. Aber auch die Baustoffsparte konnte zuletzt am konjunkturellen Aufwärtstrend deutlich teilhaben. Diese Entwicklung wird auch im Laufe der ersten Monate des Jahres 2007 registriert. Insbesondere der geplante Energiesparpass 2008 wird für eine anhaltend positive Umsatzentwicklung in dieser Sparte sorgen, wird betont.
Das klassische Getreide- und Futtermittelgeschäft blieb 2006 verhalten. Auch beim
Pflanzenschutz konnten die Vorjahreszahlen nicht erreicht werden, im Gegensatz zur Situation bei den Düngemitteln, die zweistellig zulegten. Die anhaltend schwierigen Witterungsbedingungen in den vergangenen Monaten haben jedoch das Düngemittelgeschäft zuletzt etwas eingeschränkt. Vielfach konnte eine zweite Düngergabe nicht ausgebracht werden. Auch die Umsatzentwicklung beim Pflanzenschutz wird derzeit als schwieriger bezeichnet.
Aufgrund der trockenen Witterungsbedingungen konnten Fungizidspritzungen, insbesondere beim Raps, nicht ausgebracht werden. Dies wird zu einer Umsatzminderung führen. Insgesamt, so wird jedoch festgestellt, bleibt die Geschäftssituation im Agrarbereich positiv. Man erwartet eine durchschnittliche Ernte, wenn auch aufgrund der Witterung, keine Höchsterträge mehr. Die gute Stimmung in der Landwirtschaft wird insbesondere von den festen Preisen sowohl bei der Getreideverwertung, im Nahrungs- und Futtermittelsektor, aber auch im Energiebereich getragen.
Im Jahresabschluss wird auch wieder auf eine weitere Verbesserung der Eigenkapitalquote der Raiffeisen-Warenzentrale aufmerksam gemacht. Sie konnte von 31,6% in 2005 auf 33% erhöht werden. Damit zählt das Unternehmen innerhalb der Raiffeisenorganisation mit zu den eigenkapitalstärksten Warenzentralen. Damit, so heißt es weiter, ist auch eine solide Investitionsplanung für die Zukunft möglich.
Das Unternehmen konnte mit der positiven Geschäftsentwicklung auch die Zahl der Mitarbeiter mit rund 1.127 noch einmal leicht erhöhen. Dabei spielt insbesondere die hohe Ausbildungsquote auch eine Rolle.
Insgesamt wird trotz der positiven Umsatzentwicklung für 2007 ein leicht schwächeres Betriebsergebnis erwartet als im abgelaufenen Jahr. Es wird ein Bruttoumsatz kalkuliert, der gut 2% über dem des abgelaufenen Geschäftsjahres liegt. Investitionen im laufenden Jahr dürften eine Höhe von rund 13,4 Mio EUR ausmachen. Insbesondere die Modernisierung der Logistik sowie die Sparten Energie- und Baustoffe bilden einen Investitionsschwerpunkt. Darüber hinaus ist der Bau einer Biogasanlage geplant, die Speisereste oder überlagerte Lebensmittel verwertet. Das erzeugte Gas wird verstromt und in das örtliche Netz des zuständigen Energieversorgers eingespeist. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung wird eine Dividende von 5% sowie eine zusätzliche Sonderdividende von 1% ausgeschüttet. DJG/xx/kko/11.5.2007
Dow Jones Newswires
May 11, 2007 05:26 ET (09:26 GMT)
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