«Wir werden 2022 keine Preiserhöhung machen», sagte Rothaus-Chef Christian Rasch am Montag in Stuttgart. Aufsichtsratschef und
Agrarminister Peter
Hauk (
CDU) fügte hinzu, bereits im vergangenen Jahr seien die Preise gestiegen. Die weit über die Grenzen Baden-Württembergs bekannte Traditionsbrauerei gehört dem Land.
Hauk sagte, Rothaus übernehme beim
Klimaschutz eine Vorreiterrolle. Die Brauerei werde bis 2030 «klimapositiv» produzieren. Es werde dann also mehr klimaschädliches
CO2 kompensiert als verursacht - diese Überkompensation hat einen positiven Effekt auf das Klima.
Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) sagte, Rothaus habe beim Klimakurs die Rückendeckung des Landes. Geplant sind in den kommenden Jahren Investitionen von rund 40 Millionen Euro. Das Geld fließt unter anderem für eine Photovoltaikanlage mit 9.000 Quadratmetern Fläche.
Die 1791 gegründete Brauerei Rothaus liegt auf rund 1.000 Metern Höhe im Hochschwarzwald und ist nach eigenen Angaben Deutschlands höchstgelegene Brauerei. Das Unternehmen erzielte 2020 einen Umsatz von rund 68 Millionen Euro und unter dem Strich einen Gewinn von 8,5 Millionen Euro. Angaben für 2021 liegen noch nicht vor.