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20.09.2022 | 08:42 | Brauereibranche 

Rothaus-Brauerei soll beim Klimaschutz Vorbild sein

Grafenhausen - Die landeseigene Rothaus-Brauerei soll nach den Worten von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) beim Klimaschutz für die gesamte Branche Vorbild sein.

Brauerei Rothaus
(c) rothaus
«Es ist wichtig, dass gerade eine staatliche Brauerei zeigt, dass es ökologisch und ökonomisch der richtige Weg ist», sagte Kretschmann am Montag in Grafenhausen (Kreis Waldshut) bei der Eröffnung einer Photovoltaikanlage der Brauerei. Ziel sei ein wirtschaftliches Modell, das «kopierfähig» sei, sagte der Regierungschef.

Die Brauerei im Schwarzwald will nach eigenen Angaben bis 2030 «klimapositiv» produzieren. Es wird dann also mehr klimaschädliches CO2 kompensiert als verursacht - diese Überkompensation hat einen positiven Effekt auf das Klima. Aufsichtsratschef und Agrarminister Peter Hauk (CDU) sagte, es sollten in der Gegend sechs bis acht Windräder gebaut werden, ein bis zwei davon könnten dabei für die Staatsbrauerei reserviert werden.

Die Braubranche hat nach früheren Verbandsangaben einen hohen Energiebedarf und ist deshalb besonders von den gestiegenen Energiepreisen betroffen. Geplant sind bei Rothaus in den kommenden Jahren Investitionen von rund 40 Millionen Euro, die aus eigener Kraft der Brauerei finanziert werden sollen. Das Geld fließt unter anderem für die Photovoltaikanlage mit 9.000 Quadratmetern Fläche. «Wenn wir den Energieverbrauch reduzieren, sparen wir bares Geld - da steckt dann auch ein Stück schwäbische Hausfrau im badischen Braumeister», sagte Kretschmann.

Die 1791 gegründete Badische Staatsbrauerei Rothaus AG liegt auf rund 1.000 Metern Höhe im Hochschwarzwald und ist nach eigenen Angaben Deutschlands höchstgelegene Brauerei. Beschäftigt werden rund 240 Menschen.
dpa/lsw
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