In den Lieferverträgen seien unter anderem Maximalabgabemengen vereinbart, sagte am Mittwoch Unternehmenssprecher Michael Wudonig der Nachrichtenagentur dpa. Für diese Mengen seien die Preise meist schon im Spätsommer oder Herbst festgelegt worden. Das Unternehmen reagierte auf Berichte, wonach Zwischenhändler oder Unternehmen aus dem Ausland bei Kommunen bisweilen überhöhte Preise verlangten.
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, hatte gesagt, wenn Lastwagen mit dem Salz auf der Autobahn steckenblieben, könne man nichts machen. Teilweise sei es aber auch Abzocke. Plötzlich meldeten sich bei Kommunen Lieferanten aus dem Ausland, bei denen die Tonne Streusalz keine 60 Euro koste, sondern 350 Euro.
K+S-Unternehmenssprecher Wudonig sagte zu Nachlieferungen: Wenn über die vereinbarten Mengen noch mehr Streusalz benötigt werde, würden die Preise neu verhandelt. Dabei müssen Kommunen wohl mit einem Aufschlag rechnen. Wudonig betonte, K+S könne es sich aber nicht leisten, die Kommunen abzuzocken. «Wir wollen schließlich bei der Ausschreibung für den kommenden Winter wieder zum Zug kommen.» (dpa)