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03.04.2021 | 14:55 | Schaumweinmarkt 

Schloss Wachenheim profitiert von Trend zu alkoholfreiem Sekt

Trier - Trotz coronabedingter Einschränkungen blickt das rheinland-pfälzische Sekthaus Schloss Wachenheim dem Abschluss des laufenden Geschäftsjahrs im Juli optimistisch entgegen.

Sektkonsum
Gesundheitsbewusstsein und Lifestyle stärken den Trend zu alkoholfreien Alternativen. Davon profitiert auch Schloss Wachenheim. (c) proplanta
Der Absatz der Sektmarken im Lebensmitteleinzelhandel bewege sich ungefähr auf Vorjahresniveau, sagte Vorstandssprecher Oliver Gloden in Trier. Zwar gebe es insgesamt «ein kleines Minus» bei den Sektmarken. Alholfreier Sekt und Wein verzeichneten aber weiter deutliche Zuwächse, und die Schloss Wachenheim AG könne in dieser Sparte vom Trend zu mehr Gesundheitsbewusstsein und Lifestyle profitieren.

Das 1888 in der Pfalz gegründete Sekthaus gehört nach zahlreichen Übernahmen wie der Marke Faber zu den größten Schaumweinerzeugern in Deutschland. In der ersten Hälfte des bis Ende Juni laufenden Geschäftsjahrs wies das Unternehmen eine leichte Umsatzsteigerung um 1,4 Prozent auf 200 Millionen Euro aus. Für das gesamte Geschäftsjahr 2020/21 werden «konzernweit stabile Umsatzerlöse» und ein Jahresüberschuss zwischen 13,5 und 15,5 Millionen Euro erwartet.

In Deutschland beliefert Schloss Wachenheim vor allem den Lebensmitteleinzelhandel, sodass die Aktiengesellschaft von den coronabedingten Gastronomie-Schließungen weniger betroffen war. Mit Blick auf das Geschäft mit alkoholfreien Produkten sagte Gloden im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur: «Wir haben uns breiter aufgestellt, was uns zugute kam in der Pandemie.»

Er erwarte, dass die Nachfrage nach alkoholfreien Angeboten weiter zunehmen werde, sagte der Schloss-Wachenheim-Chef. Alkoholfreier Sekt habe in Deutschland bereits einen Anteil von fünf Prozent vom Gesamtmarkt. Bei Wein seien es erst 0,3 Prozent. «Da sich bei den Aromen in den vergangenen Jahren viel getan habe, hoffe ich, dass wir den alkoholfreien Wein immer salonfähiger machen können.»

Eine vollständig aus Glas bestehende Entalkoholisierungsanlage in Trier ermögliche eine besonders schonende Aroma-Behandlung. Für alkoholfreie Weine verwendet das Unternehmen vor allem «körperreiche und nicht zu säurebetonte» Weine der Rebsorte Airén aus Spanien.
dpa/lrs
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