Das Unternehmen erzielte im ersten Quartal aus eigener Kraft einen kleinen operativen Gewinn, wie
Solarworld am Dienstag in Bonn auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.
Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kam der Konzern auf ein Plus von 1,6 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr am Ende noch ein Minus von 22 Millionen Euro gestanden hatte. Die jüngst zugekaufte Solarsparte von Bosch mit eingerechnet, lag das operative Ergebnis sogar bei 137,2 Millionen Euro.
Unter dem Strich verbuchte Solarworld einen Gewinn von 550,1 Millionen Euro (Vorjahr: minus 44,1 Millionen Euro). Dieser hohe Überschuss kam aber nur durch den Schuldenschnitt zustande, bei dem die Gläubiger dem Unternehmen zuletzt 57 Prozent ihrer Forderungen erlassen hatten.
Insgesamt waren es 555,7 Millionen Euro, die als sogenannter Sanierungsgewinn verbucht werden konnten. Ohne diesen Effekt wäre das Ergebnis also negativ gewesen. Einschließlich der 800 ehemaligen Bosch-Mitarbeiter beschäftigt Solarworld jetzt über 3.000 Menschen weltweit, davon gut 700 in den USA. (dpa)