(c) proplanta Die Schwarz-Gruppe habe ihren 23-Prozent-Anteil an basic an die Schweizer Asi-Gruppe verkauft, sagte eine basic- Sprecherin am Montag in München. Damit halte Asi künftig etwa 40 Prozent an basic. Entsprechende Spekulationen hatte es bereits Ende vergangener Woche gegeben. Ein Asi-Sprecher erklärte, bisher stehe noch die Stellungnahme des basic-Aufsichtsrates aus. Die Schwarz- Gruppe wollte sich nicht äußern.
Der Einstieg der Schwarz-Gruppe bei basic hatte für Streit im Gesellschafterkreis von basic und für Proteste von Kunden und Lieferanten gesorgt. So hatte sich die Kette von ihrem früheren Finanzvorstand Johann Priemeier getrennt, der Mitgesellschafter des Unternehmens ist. Kurz darauf kündigte die Schwarz-Gruppe ihren Rückzug an. In einem Bericht der "WirtschaftsWoche" hatte es vor einigen Tagen geheißen, Asi plane offenbar, gemeinsam mit Priemeier die Kontrolle und Führung bei basic zu übernehmen. Dies bezeichnete der Asi-Sprecher erneut als "Spekulation". Die Pläne für basic blieben die gleichen wie schon bisher. "Wir wünschen uns, dass es dem Unternehmen gut geht", sagte der Sprecher.
Unterdessen gärt es bei basic weiter. Die Unternehmenssprecherin bestätigte einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Montag), wonach die derzeitige basic-Führung Strafanzeige gegen Ex-Finanzvorstand Priemeier wegen Korruptionsvorwürfen gestellt habe. Zugleich laufe eine Schadenersatzklage gegen Priemeier, weil er das Unternehmen um mehr als eine Million Euro geschädigt haben soll, hieß es in dem Bericht. Hintergrund sei der Aktienverkauf an die Schwarz-Gruppe zum Jahreswechsel 2006/07. Dabei habe Priemeier für die von ihm und seiner Firma Mercatum gehaltenen basic-Anteile etwa das Doppelte je Prozent erhalten, als die Schwarz-Gruppe für die übrigen Anteile gezahlt habe.
Priemeier selbst wies den Bericht und die Vorwürfe zurück. "Weder mir noch der Schwarz-Gruppe ist in irgendeiner Weise eine Anzeige bekannt. Ich weise definitiv irgendwelche Korruptionsvorwürfe von mir oder dass ich mich hätte kaufen lassen." Die Übernahme der Schwarz- Anteile durch Asi begrüßte Priemeier und erklärte: "Ich werde Asi unterstützen." Ihm gehe es darum, das Unternehmen und die Bio- Vermarktung generell voranzubringen. (dpa)
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