Sowohl der Umsatz als auch der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werde niedriger ausfallen als bislang erwartet, teilte das TecDax-Unternehmen am Montag in Niestetal bei Kassel mit.
Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand nun mit einem Umsatz zwischen 980 Millionen und 1,03 Milliarden Euro. Bislang waren 1,075 Milliarden bis 1,175 Milliarden Euro anvisiert worden. In Folge der geringeren Erlöse verändere sich auch das Ergebnis für das Geschäftsjahr: Statt 75 Millionen bis 95 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erwartet der Vorstand nun 50 Millionen bis 65 Millionen Euro im laufenden Jahr.
Als Grund nannte das Unternehmen die angespannten Lieferketten: «Aufgrund neuester Abkündigungen von fest zugesagten Liefermengen hat sich die Situation auch für die SMA wider Erwarten kurzfristig deutlich verschärft», erklärte Vorstandssprecher Jürgen Reinert. Die «mittelfristig sehr guten Geschäftsaussichten» seien davon aber nicht beeinträchtigt. SMA Solar stellt Wechselrichter her, die zur Umwandlung des von einer
Solaranlage erzeugten Gleichstroms in Wechselstrom benötigt werden.