Zu erwarten sei ein Preisrückgang für Solarmodule in der Branche in diesem Jahr um etwa 10 Prozent, sagte Vorstandschef Frank Asbeck am Donnerstag in Bonn. Trotz des anhaltenden Preisverfalls sieht sich das TecDax-Unternehmen aber gut für die Zukunft gerüstet. Die Ergebnisentwicklung in 2010 ließ die
Solarworld AG nach dem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr offen. Die Preise für Module waren schon 2009 eingebrochen.
Das Unternehmen bestätigte für 2010 das Ziel, das Umsatzniveau des Vorjahres von einer Milliarde Euro nachhaltig zu überschreiten. Die Eckdaten zum Geschäftsjahr 2009 hatte Solarworld schon bekanntgegeben. Das Unternehmen hatte sich besser geschlagen als viele andere Firmen der Sonnenenergie-Branche. Die Dividende will Solarworld auf 0,16 Euro je Aktie erhöhen, nach 0,15 Euro im vergangenen Jahr. Der Umsatz im ersten Quartal 2010 sei höher gewesen als im Vorjahreszeitraum, sagte Asbeck bei der Bilanzpressekonferenz. Der deutsche Photovoltaikmarkt wird in diesem Jahr nach Einschätzung Asbecks von drei auf vier oder fünf Gigawatt (GW) wachsen. Weltweit werde der Markt 2010 um 30 Prozent auf 10 GW zulegen.
Zum anvisierten Ergebnis in 2010 hieß es, es sei ausschlaggebend, wie Preissenkungen auf der Kostenseite aufgefangen werden könnten. In den Ausbau der Produktionskapazitäten will Solarworld 2010 bis zu 300 Millionen Euro investieren. Der operative Gewinn (EBIT) sank 2009 um mehr als 40 Prozent auf 151,8 Millionen Euro. Der Überschuss brach um 60 Prozent auf 59 Millionen Euro ein. Der Umsatz wuchs um gut 12 Prozent auf 1,01 Milliarden Euro. (dpa)