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21.08.2017 | 00:07 | Solarinsolvenz 
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Solarworld-Werk in Arnstadt arbeitet mit deutlich weniger Mitarbeitern weiter

Erfurt / Berlin - Der Neustart im Arnstädter Werk des nach Insolvenz geschrumpften Solarmodulherstellers Solarworld wird mit deutlich weniger Mitarbeitern erfolgen.

Solarworld
Tiefensee setzt weiter auf starke Solarindustrie in Deutschland. (c) solarworld
«Bisher ist von rund 180 weiterhin bestehenden Jobs die Rede, ein Bruchteil der früheren Stellenzahl», sagte Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) der «Welt am Sonntag». «Ich gehe davon aus, dass die Belegschaft wieder wächst.»

Er hoffe, dass Solarworld-Gründer Frank Asbeck mit einer neuen Gesellschaft am Standort Arnstadt möglichst viele Arbeitskräfte in Thüringen halte. Die zunächst geplante Jahreskapazität von 400 Megawatt von Solarworld insgesamt sei mit einer derart geringen Belegschaft kaum zu bewerkstelligen, sagte Tiefensee.

Die beiden Werke im sächsischen Freiberg und im thüringischen Arnstadt machen nach der Insolvenz mit deutlich weniger Mitarbeitern weiter. Es bleiben dort zusammen 475 von zuvor 1.700 Arbeitsplätzen erhalten. 500 Beschäftige aus Arnstadt und 700 aus Freiberg kommen zunächst in Transfergesellschaften unter. Asbeck hatte in Aussicht gestellt, einige von ihnen bald in die neue Solarworld zurückzuholen.

Trotz der Insolvenz von Solarworld geht Tiefensee von einem Wiedererstarken der Branche in Deutschland aus. «Deutschland muss weiterhin in der Wachstumstechnologie Photovoltaik vertreten sein, nicht zuletzt, um Forschung und Entwicklung weiter finanzieren zu können.»

Sonst gehe es dem Land wie bei der Batterietechnik, bei der Asiaten alle Patente anmeldeten. Tiefensee sprach sich zudem strikt dagegen aus, Strafzölle für chinesische Produkte zu senken.
dpa/th
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sonne158 schrieb am 21.08.2017 14:55 Uhrzustimmen(22) widersprechen(12)
Wer von den zwangsweise ausgeschiedenen Arbeitnehmern geht , nachdem sie so vor den Kopf gestoßen worden sind, freiwillig zu Solar World zurück???
So lukrativ sind die Aussichten in diesem neuen / alten Unternehmen nicht. Herr Asbeck hat seinen hintern wieder an die Decke bekommen und Alle schauen zu! Die Leidtragenden sind die Arbeitnehmer, die finanzielle Einbußen in Kauf nehmen müssen. Und Transfergesellschaften sind immer eine Mogelpackung. Die Leute die den Vertrag unterschrieben haben werden wahrscheinlich alle Unternehmen am Erfurter Kreuz mit einem Praktikum beehren, feste Arbeitsverhältnisse werden kaum daraus entstehen!
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