Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
23.04.2012 | 16:30 | Geschäftsbericht 

Stihl fährt Rekordumsatz ein

Waiblingen - Dank kräftiger Zuwächse auf Märkten fern der Heimat hat der Motorsägen-Weltmarktführer Stihl vergangenes Jahr einen Rekordumsatz eingefahren.

Stil Motorsäge
(c) proplanta
Die Unternehmensgruppe verbuchte 2011 mit einem Erlös von 2,62 Milliarden Euro einen neuen Bestwert, wie Konzernchef Bertram Kandziora am Montag in der Firmenzentrale im schwäbischen Waiblingen berichtete. Im Vergleich zum Vorjahr 2010 legte der Umsatz damit um 10,8 Prozent zu.

Zum Gewinn machte Stihl wie üblich keine Angaben. Kandziora verriet lediglich: «Es passt zur allgemeinen Entwicklung und auch zum Umsatz.» Die Eigenkapitalquote liege bei gut zwei Dritteln (68,2 Prozent).

Für das zweistellige Umsatzplus hätten vor allem gute Geschäfte in den Wachstumsmärkten Asien, Lateinamerika und Osteuropa gesorgt. Der Heimatmarkt Deutschland (plus 9,5 Prozent) stehe für 10 Prozent vom Stihl-Gesamtumsatz. Stihl ist laut eigenen Angaben seit 1971 die meistverkaufte Motorsägenmarke der Welt. Der Marktanteil liege bei etwa einem Drittel und habe sich 2011 konstant gehalten.

Mit Blick auf das angelaufene Jahr sprach Kandziora von einem guten Start. Das Umsatzplus im ersten Vierteljahr liege über dem Ziel von fünf Prozent. Zum Ausblick sagte er: «Wir rechnen 2012 weltweit mit deutlichem Wachstum, allerdings unter der Zuwachsrate des Vorjahres. Und auch für 2013 bin ich optimistisch.» So sollen die Erlöse 2012 voraussichtlich zwischen fünf und zehn Prozent zulegen.

Zum Ende des Jahres arbeiteten 12.026 Menschen in der Stihl-Gruppe (plus 6,3 Prozent). Stihl produziert in Deutschland in sieben Werken und leistet hier auch Forschung und Entwicklung. Der Mitarbeiterstand hierzulande kletterte um 2,2 Prozent auf 3.960 Beschäftigte.

Motorsägen machen nach Kandzioras Worten gut die Hälfte des ganzen Umsatzes aus. Kunden kommen vor allem aus der Forstwirtschaft und der Landschaftspflege. Da die Sägen ein Investitionsgut sind, lässt die Entwicklung bei Stihl Rückschlüsse auf die globale Konjunktur zu. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Ukrainisches Getreide macht EU-Märkte nicht kaputt

 Jedes vierte Ei in Deutschland aus Rheinland-Pfalz

 Hundesteuer steigt - Rekordeinnahmen bei Kommunen

 Neuartige Atomreaktoren auf Jahrzehnte nicht marktreif nutzbar

 Milliardenschweres Wachstumspaket kommt, aber ohne Agrardiesel-Subventionen

 Wieder Bauernproteste in Berlin

 Cholera-Alarm: Impfstoffproduktion muss hochgefahren werden

 Deutsche Wasserspeicher noch immer unterhalb des Mittels

 Staaten kündigen beschleunigten Ausbau von Atomkraft an

 Bamberger Schlachthof vor dem Aus