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11.05.2013 | 14:07 | Bosch Solarsparte 

Strafzölle könnten Solarmodulherstellung wieder lukrativer machen

Erfurt - Die Thüringer IG Metall hat das Unternehmen Bosch aufgefordert, seinen Rückzug aus der Solarbranche zu überprüfen.

Solarbranche
(c) proplanta
Grund für diese Forderung sei die Erwägung der EU-Kommission, Strafzölle gegen die Einfuhr billiger Solarpaneele zu erheben, teilte die Gewerkschaft am Freitag in Erfurt mit.

Die Belegschaft sei mit einer Reduzierung der Herstellungskosten bereits in Vorlage getreten und durch die Strafzölle könnten die Marktpreise für Solarmodule wieder steigen, sagte der erste Bevollmächtige der Erfurter IG Metall, Wolfgang Lemb, laut Mitteilung.

Die Erwägung von Strafzöllen in Höhe von 47 Prozent des Einfuhrwerts sei eine wichtige Entscheidung, die angesichts der schwierigen Lage vieler Hersteller hoffentlich nicht zu spät komme, hieß es weiter.

In Thüringen leidet die Branche, die noch vor einem Jahr etwa 5.000 Menschen beschäftigte, unter dem Preisdruck und den Überkapazitäten auf dem Weltmarkt.

Bosch will seine Solarsparte nach Milliardenverlusten in den vergangenen Jahren aufgeben. Davon ist auch das Thüringer Werk von Bosch Solar in Arnstadt mit rund 1.800 Mitarbeitern betroffen. Seit Wochen ringen Politiker um eine Lösung, um den Standort doch noch zu retten. (dpa/th)
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