27.11.2022 | 12:35 | Süßwarenproduktion
Süßwarenindustrie wichtiger AgrarrohstoffabnehmerBonn - Die deutsche Süßwaren- und Knabberartikelindustrie ist ein bedeutender Abnehmer landwirtschaftlicher Produkte, insbesondere aus Deutschland und Europa. |
(c) proplanta Darauf hat der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) in der vergangenen Woche aufmerksam gemacht. So verarbeiteten die heimischen Hersteller von Süßwaren und Knabberartikeln in ihren Produkten jährlich rund 750.000 t Zucker, etwa 450.000 t Weizenmehl, rund 390.000 t Kartoffeln und etwa 175.000 t an Milcherzeugnissen.
Oftmals komme es vor, dass Landwirte sich auf bestimmte Pflanzen spezialisierten und diese im sogenannten Vertragsanbau anbauten, beispielsweise besondere Kartoffelsorten für die Chips-Produktion. Der in den in Deutschland hergestellten Süßwaren eingesetzte Zucker stammt laut BDSI zu weit mehr als 90 % aus den in Deutschland und angrenzenden Regionen angebauten Zuckerrüben.
Hiermit sei die heimische Süßwarenindustrie nicht nur ein wichtiger Partner der deutschen und europäischen Landwirte, sondern leiste durch kurze Transportwege zudem einen Beitrag zur Schonung von Ressourcen. Doch auch der internationale Handel habe für die Süßwarenindustrie eine lange Tradition, so der BDSI weiter. Für die Herstellung ihrer Produkte bezögen die Unternehmen der Branche vielfältige Importrohstoffe wie Kakao, Nüsse, Mandeln, Palmöl oder Gewürze.
Dies seien Früchte von Pflanzen, die in Europa aufgrund der klimatischen Bedingungen nicht in ausreichendem Maße angebaut werden könnten. Mit rund 400.000 t Kakao, dem wichtigsten Rohstoff für die Schokolade, verarbeitet die deutsche Süßwarenindustrie laut BDSI-Angaben etwa 10 % der Jahresernte weltweit.
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