Wie das Unternehmen heute mitteilte, konzentriert sich das Programm „Accelerating Operational Leverage“ hauptsächlich auf die Bereiche Vertrieb, Forschung und Entwicklung (F&E) sowie „Global Operations“ und soll bis 2018 Einsparungen von umgerechnet 800 Mio. Euro ermöglichen. Dazu beitragen sollen laut den Unternehmensangaben die Straffung von Management und Ressourceneinsatz im Vertrieb, die Senkung von Fixkosten im F&E-Bereich über die „Konsolidierung von Standorten“ sowie eine Neuordnung der weltweiten Aktivitäten. Hier will
Syngenta ebenfalls Ausgaben durch die verstärkte Nutzung „kostengünstiger Standorte“ sowie über eine umfangreiche Auslagerung von Logistikdienstleistungen einsparen. Davon betroffen sind nach Darstellung der Konzernführung rund 1.800 Stellen, die überwiegend im nächsten Jahr abgebaut oder verlagert werden sollen.
Konzernchef Mike Mack geht davon aus, dass die angekündigten Maßnahmen bereits 2015 „in einem schwierigen Marktumfeld“ erste Kosteneinsparungen einbringen. Längerfristig sei davon auszugehen, dass das Maßnahmenpaket sowohl die kommerzielle Leistungsfähigkeit als auch die Innovationskraft von Syngenta steigern werde. Mack erwartet, dass der Konzern durch die Optimierung der Kostenstruktur eine „branchenweit führende Effizienz“ erreicht.
Im Geschäftsjahr 2013 hatte Syngenta trotz Steigerung des Gesamtumsatzes um effektiv 3,4 % auf umgerechnet 10,87 Mrd. Euro einen Gewinnrückgang um 11,0 % auf 1,21 Mrd. Euro verzeichnet. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) war mit 2,15 Mrd. Euro um 7,0 % niedriger als 2012 ausgefallen; die EBITDA-Marge hatte sich von zuvor 21,9 % auf 19,7 % verschlechtert. Im ersten Halbjahr 2014 setzte sich der Gewinnrückgang abgeschwächt fort. (AgE)