Wie das Unternehmen heute bekanntgab, gingen die Quartalserlöse im Vorjahresvergleich effektiv um 7 % auf 3,352 Mrd. $ (3,033 Mrd. Euro) zurück. Im gleichen Ausmaß verschlechterte sich der Umsatz laut Konzern auch im ersten Halbjahr und belief sich danach auf 7,094 Mrd. $ (6,418 Mrd. Euro); das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um 12 % auf 1,767 Mrd. $ (1,599 Mrd. Euro).
Laut Konzernbericht wurde das Geschäft unter anderem durch das schlechte Wetter in Europa - abgesehen von Russland und der Ukraine - beeinflusst. Starke Regenfälle hätten deutliche Spuren in der Bilanz für Nordwesteuropa hinterlassen; in Deutschland sei die Konsequenz daraus auf Halbjahressicht ein zweistelliges Umsatzminus im Pflanzenschutzmittelgeschäft gewesen. In Nordamerika habe man den Rückgang in dem Bereich nur leicht zu spüren bekommen, deutlicher dafür den Wettbewerb am umkämpften Sojamarkt.
Gleichzeitig schlugen nach Angaben von
Syngenta in Lateinamerika die noch immer hohen Lagerbestände an Insektiziden zu Buche; dagegen habe der Saatgutumsatz vor allem im Maissegment merklich verbessert werden können. Wetterphänomene machten sich laut Unternehmensspitze in der Region Asien/Pazifik bemerkbar, unter anderem durch eine Verringerung der Reisanbaufläche in Folge einer schweren Dürre in Vietnam sowie durch die Trockenheit auf den Philippinen und in Thailand.
Für das zweite Halbjahr rechnet der Syngenta-Vorstandsvorsitzende Erik Fyrwald in der Region wieder mit einem Wachstum. Unter dem Strich werde der ausgewiesene Konzernumsatz insgesamt jedoch voraussichtlich im mittleren einstelligen Prozentbereich rückläufig sein. Zuversichtlich sei man unterdessen bei der Übernahme durch ChemChina. Fyrwald bekräftigte die Einschätzung, dass die Transaktion bis Ende des Jahres abgeschlossen ist. Die Gespräche mit den Regulierungsbehörden verliefen konstruktiv.