Wie der Konzern am vergangenen Donnerstag (28.10.) in Basel mitteilte, belief sich der Gruppenumsatz auf 6,5 Mrd. $ (5,6 Mrd. Euro), was einem Plus von 27 % und auf Basis konstanter Wechselkurse (kWk) einem Zuwachs von 24 % entsprach. Alle Geschäftsbereiche der Gruppe legten prozentual zweistellig zu.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (
EBITDA) stieg um 13 % und währungsbereinigt um 20 % auf rund 800 Mio. $ (689 Mio. Euro). Besonders kräftig wuchs im Berichtsquartal der Umsatz der Syngenta Group China, nämlich um 54 % auf 1,7 Mrd. $ (1,5 Mrd. Euro). Derweil wurde für die Syngenta Crop Protection ein Umsatzanstieg um 18 % auf 3,1 Mrd $ (2,7 Mrd. Euro) ausgewiesen.
Für ADAMA meldet die Gruppe ein Erlösplus von 22 % auf gut 1,4 Mrd. $ (1,2 Mrd. Euro). Syngenta Seeds baute den Umsatz im dritten Quartal um 42 % auf 800 Mio $ (689 Mio. Euro) aus.
Digitale Plattformen ausgebautDem Unternehmen zufolge führten
Ernteausfälle aufgrund extremer Wetterlagen, niedrige
Lagerbestände und weltweite Lieferengpässe zu konstant hohen Preisen für die meisten Getreidesorten. Besonders stark nachgefragt seien Produkte und Dienstleistungen gewesen, die Landwirten dabei helfen würden, ihre Erträge auch unter erschwerten Anbaubedingungen zu sichern und
Agrarflächen effizient zu nutzen.
Außerdem baute die Gruppe nach eigenen Angaben ihre digitalen Plattformen weiter aus: Farmmanagementsysteme und digitale Anwendungen unterstützten Landwirte dabei, schnell auf extreme Wetterschwankungen zu reagieren, fundierte Entscheidungen zu treffen und unnötige Kosten zu vermeiden.
Auch im Geschäft mit biologischen Pflanzenschutzmitteln seien deutliche Fortschritte verzeichnet worden; der betreffende Umsatz sei um 30 % gestiegen. Laut Syngenta-Vorstandschef Erik Fyrwald nahm die Nachfrage nach umweltschonenden Produkten und digitalen Lösungen der Firma „ungebremst“ zu. „Sie sind ein maßgeblicher Treiber für unser starkes Ergebnis und ermöglichen Landwirten, hochwertige
Nahrungsmittel anzubauen“, betonte Fyrwald.
Bessere Chancen für BörsengangUnterdessen haben sich dem „Handelsblatt“ zufolge die Chancen der Syngenta Group für den bis Ende 2021 angestrebten Börsengang in Schanghai verbessert. Derzeit halte der Staatskonzern ChemChina 100 % der Anteile an dem Baseler Unternehmen. Einen Teil der Papiere wolle ChemChina abgeben, um Geld unter anderem für die Expansion von Syngenta im „Reich der Mitte“ einzusammeln.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8618 Euro