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02.11.2017 | 06:21 | Lebensmittelhandel 

Taktgeber Aldi Nord senkt Butterpreise

Düsseldorf - Butter deutlich billiger, dafür aber Milch, Sahne und Quark spürbar teurer: Der Discounter Aldi Nord hat zum Stichtag 1. November nach Marktforscherangaben eine Reihe von Preisen bei seinen Milchprodukten verändert.

Butterpreise 2017
Der Höhenflug des Butterpreises ist zu Ende. Aldi Nord geht mit einer kräftigen Preissenkung voran. Gleichzeitig erhöhte der Discounter aber bei anderen häufig gekauften Milchprodukten die Preise. (c) proplanta
Das 250-Gramm-Stück Deutsche Markenbutter kostet bei Aldi Nord demnach nur noch 1,59 Euro statt dem Rekordniveau von 1,99 Euro. Für die Verbraucher dürften dagegen andere Milchprodukte teurer werden: An den Aldi-Preisen orientieren sich erfahrungsgemäß die Supermarktketten in der untersten Preislage.

Dem Preisrückgang bei Deutscher Markenbutter um rund 20 Prozent stehen Preiserhöhungen von bis zu knapp 15 Prozent bei Milch an den Regalen von Aldi Nord gegenüber. «Bemerkenswert ist die Spreizung bei den Milchpreisen», sagte Matthias Queck von LZ Retailytics der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.

Milch mit 3,5 Prozent Fett sei in der untersten Preislage um 10 Cent auf 78 Cent je Liter teurer geworden. Bei der billigsten Milch mit 1,5 Prozent Fett von Aldi Nord betrage der Preisanstieg dagegen nur 5 Cent auf 68 Cent je Liter.

Zwischen den Varianten 1,5 Prozent und 3,5 Prozent Fett gebe es nun einen Preisunterschied von 10 Cent je Liter. Bislang seien es meist nur 4 bis 5 Cent gewesen. Auch andere Milchprodukte wurden laut Queck bei Aldi Nord teurer: Schlagsahne 200 Gramm koste nun 69 statt 49 Cent. Damit habe sich der Preis für Sahne in relativ kurzer Zeit mehr als verdoppelt. Auch Sprühsahne (250 ml) sei aktuell teurer geworden.

Der 1. November ist der Stichtag für neue Halbjahres-Lieferverträge zwischen den einzelnen Molkereien und den Lebensmittelhändlern. Dabei geht es um Milch sowie weitere Milchprodukte der untersten Preislage der Händler.

Von Aldi Nord und Aldi Süd, deren Zentralen in Essen und Mülheim an der Ruhr liegen, waren am Mittwoch wegen des Feiertages in Nordrhein-Westfalen keine Stellungnahmen zu den Preisen zu erhalten.
dpa
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