«Das wäre sprichwörtlich von hinten durch die Brust ins Auge geschossen», sagte Geschäftsführer Jürgen Ziegner am Montag. Dabei geht es dem Verband vor allem um die Umsetzung: Ein an der Tankstelle gewährter Preisabzug sei der falsche Weg, und «hochbürokratisch», betonte der Verband.
Einem Bericht der «Bild»-Zeitung zufolge will Bundesfinanzminister Christian
Lindner einen solchen Tank-Zuschuss auf den Weg bringen, der beim Bezahlen abgezogen wird. Der Tankstellen-Betreiber solle die Quittung dann später bei den Finanzbehörden einreichen.
Grundsätzlich begrüße der ZTG jede Bemühung, die
Kraftstoffpreise zu senken, betonte der Verband. Doch es erschließe sich nicht, «warum der Staat nicht über eine befristete Senkung der Energiesteuer und ein gleichermaßen befristetes Aussetzen der CO2-Steuer auf direktem Weg die Belastung vermindert, statt weiterhin die vollen Steuern einzunehmen und dann den Rabatt an die Tankstellenbetreiber zurückzuzahlen».
Der Verband kritisiert dabei einerseits den Aufwand dafür, die Tankquittungen einzureichen. Andererseits könnten freie Tankstellenbetreiber und mittelständische Mineralölhändler mit eigenem Tankstellennetz die mit dem Konzept verbundene Vorfinanzierung nicht leisten. Diese könne für eine Tankstelle schnell Zehntausende Euro betragen.