Mittwoch, 07.06.2023 | 11:18:41
Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
13.03.2023 | 05:53 | Schlachtunternehmen 

Tönnies schließt Abteilung in Weißenfels

Weißenfels / Rheda-Wiedenbrück - Das nordrhein-westfälische Schlachtunternehmen Tönnies will die Export-Abteilung an seinem Standort in Weißenfels (Burgenlandkreis) schließen.

Schlachtunternehmen
(c) contrastwerkstatt - fotolia.com
Grund dafür sei ein im September 2020 verhängtes Exportverbot von deutschem Schweinefleisch nach Asien, wie ein Sprecher des Unternehmens mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück im Landkreis Gütersloh am Sonntag sagte.

Mit Blick auf das immer noch bestehende Verbot seien die Entwicklungen enttäuschend, weshalb der Schritt unausweichlich sei, hieß es. Von der Schließung sind den Angaben zufolge rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen. Zuvor hatte die «Mitteldeutsche Zeitung» berichtet.

Betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werde ein Wechsel innerhalb des Unternehmens angeboten, so Tönnies. Auch helfe der Großschlachter ihnen dabei, in der Region einen neuen Job zu finden. Von Weißenfels aus hatte das Unternehmen den Angaben zufolge über viele Jahre Teilstücke wie Öhrchen, Schnäuzchen oder Schwänzchen der Schweine vor allem nach China, Korea und Japan geliefert. In Ländern, in denen Fälle der Afrikanischen Schweinepest festgestellt wurden, hatten die asiatischen Länder eine Exportsperre verhängt - darunter seit 2020 auch Deutschland.

Der Tönnies-Standort in Weißenfels gehört seit 1990 zum Unternehmen. Er ist den Angaben zufolge der zweitgrößte Tönnies-Schlachtstandort. An ihm sind insgesamt rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
dpa/sa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Bayern will seine regionalen Metzger unterstützen

 NRW muss an Fleischindustrie keine Corona-Entschädigungen zahlen

 Mehr Rinder ins Schlachthaus geliefert

 EU-Erzeugung aller Fleischsorten 2022 rückläufig

 Fleischerzeugung in Thüringen leicht gesunken

  Kommentierte Artikel

 Scharfe Kritik am geplanten Verbot der Anbindehaltung

 Kosten für Bewässerung in Landwirtschaft steigen

 Milchbauern fordern wegen sinkender Erlöse Politik zum Handeln auf

 Thüringens Agrarministerin will Ökolandbau-Anteil bis 2027 auf Bundesniveau

 Mehlschwalben und Mauersegler machen sich rar

 BN-Chef hält Angst vor Wölfen für unbegründet

 Offener Brief an Umweltministerin Lemke zur Trophäenjagd

 Installation von Balkonkraftwerken soll erleichtert werden

 Nordzucker trotzt Krisen und steigert den Gewinn deutlich

 Mehr Fläche, weniger Bürokratie: Habeck will mehr Windkraft an Land