Der Mutterkonzern des Allgäuer Traktorbauers
Fendt plant Montagestätten sowie Musterfarmen und Ausbildungszentren in Sambia, Äthiopien, Marokko, Libyen, Algerien und Südafrika, wie Vorstandsmitglied Hubertus Mühlhäuser am Donnerstag vor Beginn der Agrarmesse
Grüne Woche in Berlin sagte.
Der Konzern will demnach in den nächsten zwei bis drei Jahren 100 Millionen US-Dollar auf dem Kontinent investieren. In Afrika gebe es nur wenige Traktoren und andere
Landmaschinen, 590 Millionen Hektar gutes
Ackerland lägen brach, sagte Mühlhäuser, zu dessen Konzern auch die Marken Massey Ferguson, Challenger und Valtra gehören.
Auch in China will AGCO zulegen. Dort sei für 200 Millionen Dollar eine Fabrik im Bau, die künftig die Hauptkomponenten der geplanten weltweiten Traktorplattform Centurion liefern soll. Bei Fendt im bayerischen Marktoberdorf soll im September der 250 Millionen Dollar teure Werkausbau in Betrieb gehen.
Der AGCO-Konzern mit Sitz im US-Bundesstaat Georgia hat im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen 8,7 Milliarden Dollar umgesetzt. Für 2012 wird ein Anstieg auf 10,2 Milliarden Dollar erwartet. Der Gewinn je Aktie werde voraussichtlich von 4,30 Dollar auf 5 Dollar steigen. (dpa)