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31.12.2017 | 00:07 | Versorgungssicherheit 
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Uniper könnte neue Kraftwerke in Deutschland bauen

Düsseldorf - Der Energiekonzern Uniper denkt über den Neubau von Kraftwerken in Deutschland nach.

Kraftwerke in Deutschland
Uniper denkt über neue Kraftwerke in Deutschland nach. (c) proplanta
«Spätestens, wenn 2022 das letzte deutsche Kernkraftwerk vom Netz ist, wird sich das Thema Versorgungssicherheit neu stellen. Wir werden bestehende und vielleicht auch neue Gaskraftwerke in Deutschland brauchen, um die Schwankungen der Erneuerbaren auszugleichen», sagte Uniper-Chef Klaus Schäfer der «Rheinischen Post» (Samstag).

Allerdings müssten dafür die Strompreise steigen: «Bei den aktuellen Preisen erwirtschaften unsere Kraftwerke einen positiven Cash-Flow, verdienen aber ihre Kapitalkosten nicht. Bei 10 bis 15 Euro mehr je Megawattstunde wird es dann je nach Technologie interessant.» Aktuell liegen die Preise bei rund 35 Euro je Megawattstunde.

Schäfer kritisierte seinen Mutterkonzern Eon, der einen Appell zum Kohleausstieg unterschrieben hat. «Früher stand Eon einmal zu seinen Überzeugungen. Dass der Konzern nun, kaum, dass er sich von der Mehrheit an Uniper trennt, die Richtung ändert, müssen andere beurteilen.»

Die Übernahme Unipers durch den finnischen Konkurrenten Fortum stockt. Nach Angaben Schäfers wurden Fortum erst 548.000 Aktien, das sind 0,15 Prozent der Uniper-Aktien, angedient. «Da der Börsenkurs deutlich über dem Fortum-Angebot liegt, ist es für keinen Aktionär interessant, jetzt an Fortum zu verkaufen.» Am 2. Februar laufe die erweiterte Angebotsfrist ab, dann werde man sehen, wie viele Aktionäre Fortums Angebot annehmen.

Schäfer kritisierte die schleppenden Gespräche mit Fortum zur Job-Sicherung. «Ich würde den Uniper-Mitarbeitern gerne möglichst bald das Signal geben, dass Fortum verbindlich zu allem steht, was sie öffentlich angekündigt haben.» Schäfer wirft den Finnen vor, ihre wahren Ziele zu verschweigen.
dpa
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agricola pro agricolas schrieb am 31.12.2017 10:53 Uhrzustimmen(15) widersprechen(54)
Überraschung: Im wahrsten Sinne des Wortes kochen auch unsere Dinosauriere ausschließlich mit Wasser!

Eine kostendeckende Stromproduktion ist also einzig über Kohle zu gewährleisten, um höchst effizient astronomische Gewinnmargen privatisieren zu können und dabei sämtliche DRECKIGEN HINTERLASSENSCHAFTEN einer dahingehend weitgehend wehrlosen Solidargemeinschaft bereitwillig anzudienen. Längst aber nicht mehr verstohlen von letzterer unbemerkt!

Sollte es zu einer schmerzhaften Klimaveränderung kommen -noch verspüren wir hier in Vorankündigung einzig ein „laues Lüftchen“(!!!)- weiß heute niemand gesichert vorausschauend vorhersagen zu können, wie lange eine solche vorhält mit sämtlichen daraus resultierenden fatalen Konsequenzen für unsere Weltbevölkerung.

Selbst unser aktuell mächtigster Imperator auf Zeit macht sich hierüber ignorant verhöhnend einzig lustig, weil er selbst altersbedingt die katastrophalen Klimafolgen persönlich wohl nicht mehr erleiden muss. Er befindet sich damit allerdings in einem erlauchten Kreis noch weiterer erheblich umnächtigter Entscheidungsträger!

Auf welchem euphorischen Triumphzug sich derzeit obige Konzerne also befinden, statuiert das derzeitige Ausbauziel der bayerichen Windkraft äußerst eindrucksvoll: Zubau = Null!

Jeder kleine und kleinste Stromproduzent kann anhand vorstehend offengelegter Zahlen selbst reproduzieren, wie lukrativ ein Invest in die eigene Stromproduktion in Zukunft sein sollte! (Die entsprechenden energiepolitischen Verhinderungsmechanismen warten sicherlich gut verwahrt in den untersten Schubladen bereits auf ihren Einsatz): Nach dem neuen EEG verursacht die Stromproduktion Kosten, angesiedelt zwischen 3,5-5 Cent/kWh. - WIEVIEL berappt demgegenüber jeder private Verbraucher? Um die 30 Cent/kWh!!!

In welchen Taschen verschwinden also die rechnerisch simpel darstellbaren gewaltigen Differenzen!?

Vordergründig beurteilt, mutet die Weichenstellung unserer fresswütigen Dinosauriere als sehr erfolgreich an, die nach wie vor unserer Gesellschaft mit falschen Weissagungen das oftmals wahrlich nicht locker sitzende Geld restlos aus den jeweiligen Hosentaschen zu ziehen wissen. - Die Bereitwilligkeit der Bundesbürger, mehr Geld für die Stromversorgung zu verausgaben, als in die tagtägliche gesunde Ernährung erschüttert aufs Äußerste!

Es erschallt schon laut vernehmbar ein ABER aus dem Hintergrund:

Auch wenn ein fortwährendes Klinkenputzen obiger Dinosauriere in den Berliner Hinterzimmern von Erfolg gekrönt zu sein scheint, so lauert bereits eine kaum aufzuhaltende Bedrohung von einer anderen, überaus mächtigen Branche, die derzeit der weltweiten Entwicklung mit Riesenschritten vorauseilt, die niemand mehr tatsächlich aufhalten kann. Diese im großen Stile betrügerischen Dieselrösser, die „Kopfschlächter“ des nachhaltigen Biodiesels, ausgestattet mit der Energie zu einer Wirtschaftskriminalität bisher noch nicht gekannten Ausmaßes -und niemand zieht hier die entscheidenden Köpfe rechtlich zur Verantwortung- entfleuchen dabei spitzbübisch grinsend in Richtung Asien. Unsere schlaftrunkenen Dornröschen und Prinzen schauen nur noch belämmert in aktuell fataler Schockstarre hinterher, viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt!!!

Sollte es gelingen, die künftige Individualmobilität mit einer 500-Kilometer-Reichweite ausstatten zu können, so ist wiederum einer Demokratisierung unseres Strommarktes in Windeseile Tür und Tor weit geöffnet. Plötzlich wechselt der Zweitwagen in den Familien vom kritikwürdigen Luxusgut die Fronten hin zum Leuchtbeispiel eines verschmitzt lächelnden Sparschweinchens. Über Nacht werden damit unsere ländlichen Räume zu Gewinnern dieser längst herbeigesehnten Moderne. Damit diese Entwicklung beschleunigt werden kann, sollten wir vordringlich auf die einzig kapitalfressenden zentralen Stromautobahnen verzichten und diese astronomischen Summen anderweitig weitaus sinnvoller investieren. Vorbei die Zeiten, wo einzig die riesigen Schatzkammern unserer Dagobert Ducks über einen aberwitzig installierten Flaschenhals geflutet werden, um unserer Gesellschaft fresswütig astronomische Summen in Fließbandgeschwindigkeit abzupressen.

Noch vergällt man dem Ottonormalbürger innerhalb dieser dezentralen Stromproduktion die „Lust“ auf diese Moderne, indem man ihn im Mühlrad sämtlicher administrativer Befindlichkeiten angekommen, geißelt was das Zeug hält, ...der Zeitpunkt ist jedoch nicht mehr fern, wo selbst die bereits nachhaltigste Technik überhaupt -die KWK-Technik- zu neuer Höchstform auflaufen wird..., mit Pflanzenöl betrieben als ökologisch nachhaltigste und umweltfreundlichste Form überhaupt; wer das Gegenteil zu behaupten wagt, lügt vorsätzlich oder hat schlichtweg keine Ahnung!!!

NOCH aber sind leider viele Verlierer dieses nicht aufzuhaltenden Zukunftsmodells auf dem Vormarsch...!
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