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22.08.2016 | 09:47 | Übernahme 

US-Behörden genehmigen Chinesen Übernahme von Syngenta

Basel - Die USA haben für die geplante Milliarden-Übernahme des Schweizer Agrarchemie-Konzerns Syngenta durch das chinesische Staatsunternehmen ChemChina grünes Licht gegeben.

Syngenta
(c) Syngenta
Wie Syngenta am Montag mitteilte, stimmte die US-Regulierungsbehörde Committee on Foreign Investment (CFIUS) dem 43-Milliarden-Dollar-Deal zu. Zuvor hatte es in den USA Vorbehalte gegeben, weil ChemChina durch die Fusion nicht nur einer der weltweit größten Hersteller von Pflanzenschutzmitteln und einer der wichtigsten von Saatgut werden würde. Die Chinesen bekämen Zugang zu Technologien, für deren Entwicklung sie womöglich noch Jahre brauchen würden.

Die Transaktion soll laut Syngenta bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Allerdings müssen noch Regulierungsbehörden anderer Länder ihre kartellrechtlichen Prüfungen abschließen und entscheiden, ob sie Einspruch gegen den Mega-Deal erheben oder nicht.

Die Transaktion wäre die bisher größte chinesische Übernahme im Ausland. Zudem wäre sie ein wichtiger Schritt in der Strategie des Landes, die Entwicklung seiner Landwirtschaft durch moderne Biotechnologie voranzubringen. ChemChina hatte im Januar den deutschen Spezialmaschinenbauer KraussMaffei übernommen und zuvor die traditionsreiche italienische Reifenfirma Pirelli gekauft.

Syngenta wiederum hatte 2015 eine Offerte des US-Konkurrenten Monsanto abgewehrt, der derzeit von Bayer umworben wird.
dpa
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