02.08.2018 | 10:18 | Bierhersteller
US-Brauerei reagierte auf wachsendes Interesse an CannabisDenver - Der fünfgrößte Brauereikonzern der Welt, Molson Coors, will von der Marihuana-Legalisierung in Kanada profitieren. |
(c) proplanta Die dortige Tochtergesellschaft des Bier-Riesen gab am Mittwoch bekannt, in großem Stil ins Geschäft mit alkoholfreien Cannabis-Getränken einzusteigen. Zu diesem Zweck wolle man bis Ende September ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem nach eigenen Angaben führenden kanadischen Cannabis-Produzenten Hydropothecary an den Start bringen.
«Wir bleiben im Kern ein Bier-Unternehmen, freuen uns aber, ein separates neues Projekt mit einem zuverlässigen Partner zu gründen», verkündete Frederic Landtmeters, der Chef von Molson Coors Canada.
Experten sehen das boomende Cannabis-Geschäft als Chance für große Bier- und Spirituosenhersteller. «Die Cannabis-Revolution ist in vollem Gange, während die Alkohol-Industrie bislang weitgehend abseits steht», meint Spiros Malandrakis vom Marktforscher Euromonitor.
Nun sei es an den Brauereien, die Gelegenheiten zu nutzen: «Die Marihuana-Industrie könnte den nächsten Wachstumszyklus antreiben oder eine bereits in die Defensive geratene Branche abwürgen.» Das Interesse an Cannabis nehme zu - mit Heineken und Constellation strebten schon zwei weitere große Multis ins Geschäft.
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