Daher werde die Jahresprognose gesenkt, teilte Vestas am Mittwoch bei der Vorlage der
Quartalszahlen in Aarhus mit. Konzernchef Henrik Andersen hob zwar die im Vergleich zum Vorquartal eine verbesserte
Rentabilität hervor, diese Entwicklung werde sich im Schlussquartal allerdings nicht fortsetzen. Im Gesamtjahr wird Vestas laut der neuen Prognose in jedem Fall operativ rote Zahlen schreiben.
Vestas schließt demnach aus, operativ zumindest eine schwarze Null erwirtschaften zu können. Dies war zumindest im besten Fall bislang angenommen worden. Weiterhin musste das Management seine Wachstumserwartungen herunterschrauben.
Beim Umsatz prognostiziert der weltgrößte Hersteller von Windkraftanlagen nur noch höchstens 15,5 statt bislang 16 Milliarden Euro Umsatz. Das untere Ende der Spanne blieb mit 14,5 Milliarden Euro unverändert. Statt eine Milliarde sollen dieses Jahr außerdem nur rund 850 Millionen Euro investiert werden. Immerhin einen Lichtblick gibt es beim erwarteten Umsatz im Service-Geschäft, das Segment soll statt um 10 nun um 20 Prozent wachsen.
Im dritten Quartal belief sich Vestas'
Konzernumsatz auf 3,9 Milliarden Euro, ein Rückgang von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich steht bei Vestas nach neun Monaten ein Verlust von mehr als einer Milliarde Euro.