Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
21.12.2022 | 04:23 | Arbeitskampf 

Vestas: Mitarbeiter-Proteste vor Firmenzentrale in Dänemark

Aarhus - Mehr als 200 Beschäftigte des Windanlagenbauers Vestas in Deutschland haben vor dem Hauptfirmensitz in Dänemark für Verhandlungen über einen Tarifvertrag protestiert.

Windkraftbranche
Vestas-Angestellte protestieren vor Firmenzentrale in Dänemark. (c) proplanta
Mitarbeiter aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter vor allem Servicetechniker, hielten am Dienstag eine Kundgebung vor der Vestas-Zentrale in Aarhus ab, wie der mitgereiste Geschäftsführer der IG Metall Rendsburg, Martin Bitter, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zuvor waren die Beschäftigten am Morgen von Husum aus gemeinsam mit Bussen in die zweitgrößte dänische Stadt gefahren.

Vor Ort wurde einem Mitglied des Vestas-Managements auch ein Schreiben übergeben, nach IG-Metall-Angaben ein Angebot für weitere Verhandlungen über einen Tarifvertrag.

Die erste Reaktion sei wie zuvor in Deutschland gewesen, berichtete Bitter: Es sei keinerlei Verhandlungsbereitschaft signalisiert worden. Das nehme man so zur Kenntnis, werde es aber nicht darauf beruhen lassen. Parallel dazu läuft seit Montag und noch bis Freitag ein fünftägiger Streik in Deutschland.

Die Gewerkschaft und die Beschäftigten wollen den Windanlagenbauer damit zu besagten Tarifverhandlungen zwingen. Bislang will Vestas Entgeltfragen aber nur mit dem Betriebsrat besprechen. Bei einer Online-Urabstimmung hatten sich deshalb Ende Oktober 88 Prozent der IG-Metall-Mitglieder für einen unbefristeten Streik ausgesprochen.

Seit Anfang November befinden sich daher mit Unterbrechungen immer wieder mehrere Hundert Beschäftigte von Vestas vor allem aus den Bereichen Service und Wartung von Windkraftanlagen in mehrtägigen Streiks.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Umweltverbände verlangen Verabschiedung von Solarpaket

 1,4 Prozent der Landesfläche bis 2027 für Windparks

 Offshore-Ausbau: Bundesamt will Genehmigungskriterien nicht aufweichen

 Windkraft löst Kohle als wichtigste Quelle für Stromerzeugung ab

 CDU drückt beim Windkraftausbau aufs Tempo

  Kommentierte Artikel

 Ukrainisches Getreide macht EU-Märkte nicht kaputt

 Jedes vierte Ei in Deutschland aus Rheinland-Pfalz

 Hundesteuer steigt - Rekordeinnahmen bei Kommunen

 Neuartige Atomreaktoren auf Jahrzehnte nicht marktreif nutzbar

 Milliardenschweres Wachstumspaket kommt, aber ohne Agrardiesel-Subventionen

 Wieder Bauernproteste in Berlin

 Cholera-Alarm: Impfstoffproduktion muss hochgefahren werden

 Deutsche Wasserspeicher noch immer unterhalb des Mittels

 Staaten kündigen beschleunigten Ausbau von Atomkraft an

 Bamberger Schlachthof vor dem Aus