18.08.2010 | 15:30 | Windkraft
Vestas streicht Prognose kräftig zusammenRanders - Der dänische Windenergie-Konzern Vestas hat nach der Auftragsflaute des vergangenen Jahres weiter kräftige Verluste verbucht. |
Operativ (EBIT) mussten die Dänen im zweiten Quartal einen Fehlbetrag von 148 Millionen Euro hinnehmen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Vor einem Jahr hatte Vestas von April bis Juni noch operativ 78 Millionen Euro verdient. Die Börse reagierte schockiert. Die Aktie ging auf Talfahrt und verlor mehr als 20 Prozent. Seine Prognose musste der Vorstand senken.
Analysten hatten nach Verlusten im ersten Quartal mit einer Rückkehr in die Gewinnzone im zweiten Jahresviertel gerechnet. Doch Vestas kämpfte immer noch mit der schwachen Auftragslage im Krisenjahr 2009. Die Dänen mussten ihren Ausblick kräftig kappen. Im laufenden Jahr erwarten sie noch einen Umsatz von 6 Milliarden Euro. Zuletzt hatten sie noch 7 Milliarden Euro für möglich gehalten. Grund sei, dass sich viele erwartete Bestellungen aus Deutschland, Spanien und den USA verzögerten.
Unter dem Strich stand im zweiten Quartal ein Fehlbetrag von 119 Millionen Euro, nach einem Überschuss von 43 Millionen vor einem Jahr. Der Umsatz sank im zweiten Quartal um 17 Prozent auf noch gut eine Milliarde Euro. Inzwischen hat sich die Auftragslage den Angaben zufolge deutlich verbessert. Zwischen April und Juni gingen bei Vestas Bestellungen über gut 3 Gigawatt Leistung ein. Das sei so viel wie noch in keinem Quartal zuvor und mehr als im ganzen vergangenen Jahr zusammen. (dpa)
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