(c) tom - fotolia.com Der Gewinn ging wegen deutlich geringerer Sonderzahlungen aber auf 58,2 Millionen Euro zurück, wie der MDax-Konzern am Donnerstag mitteilte. Zahlungen im Zusammenhang mit der Auflösung von langfristigen Verträgen für Solarsilizium hatten den Gewinn vor einem Jahr auf 119 Millionen Euro getrieben. Der Umsatz kletterte im dritten Quartal dank einer starken Nachfrage und der Euro-Schwäche um gut 10 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro. Sowohl das Chemie- als auch das Halbleitergeschäft Siltronic wuchs deutlich. Wegen niedrigerer Preise ergab sich im Reinstsiliziumgeschäft ein etwas geringerer Zuwachs. Analysten hatten insgesamt weniger erwartet.
«Zweifellos sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den vergangenen Monaten auch für uns deutlich schwieriger geworden», sagte Konzernchef Rudolf Staudigl. Dennoch sei der Konzern weiterhin auf einem guten Kurs. Er bestätigte die Prognosen für das laufende Jahr. Das operative Ergebnis (Ebitda) soll auf bereinigter Basis leicht steigen. Der Gewinn dürfte wegen geringerer Sondererträge aber etwas niedriger ausfallen. Vor einem Jahr hatte Wacker von hohen Sonderzahlungen im Zusammenhang mit Solarlieferverträgen profitiert. Der Umsatz dürfte 2015 weiter um rund 10 Prozent klettern. Im Juni hatte Wacker seine Halbleitertochter Siltronic an die Börse gebracht. Wacker hält aber noch mehr als die Hälfte an dem Wafer-Hersteller.
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