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16.09.2011 | 18:37 | Kartoffelbörse 

60. Internationale Kartoffel-Herbstbörse

Berlin - Die 60. Internationale Kartoffel-Herbstbörse am 14. September 2011, zu der der Deutsche Kartoffelhandelsverband e.V. nach Hannover eingeladen hatte, fand eine gute Resonanz.

Kartoffelbörse
Rund 230 Gäste aus fünf europäischen Staaten diskutierten angeregt mit den 31 Ausstellern in 24 Ständen auf dem Marktplatz aktuelle Entwicklungen in der Branche.

Der Präsident des Deutschen Kartoffelhandelsverbandes e.V. Dieter Tepel betonte in seiner Eröffnung die Innovationsfähigkeit der Branche, die sich auch in der nun bereits 60jährigen Börsentradition widerspiegelte. Die Kartoffelwirtschaft habe sich schon immer dem Markt gestellt. Die eigenen hohen Qualitätsansprüche sicherten, dass dem Verbraucher kontinuierlich ein äußerst hochwertiges und vielseitiges Lebensmittel zur Verfügung gestellt werde. Es gehe in jedem Jahr darum, alle gewachsenen Knollen zu verwerten. Und das sei durch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Kartoffel - ob als Speise-, Schäl-, Flocken- oder Futterkartoffeln oder in anderer Form - möglich.

Herr Dr. Ralf Paeschke vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung überbrachte die Grüße des niedersächsischen Landwirtschaftsministers Lindemann.

Besonderes Interesse fand die Podiumsdiskussion, auf der die Aussichten für die Ernte- und Vermarktungssaison 2011/12 erörtert wurde.

Martin Roffhack von der RV Bank Rhein Haardt eG aus Beindersheim, Jörg Renatus Geschäftsführer der EUROPLANT Pflanzenzucht GmbH aus Lüneburg, Ferdi Buffen Geschäftsführer der Wilhelm Weuthen GmbH & Co KG aus Schwalmtal sowie Andreas Kopf von der Ernst Kopf KG aus Bad Krozingen stellten in ihren Ausführungen aus Sicht der jeweiligen Verwertungsrichtungen Mengen- und Qualitätsaussichten dar.

Zu diesem frühen Zeitpunkt im Jahr sei noch keine präzise Aussage über Erntemenge und -Qualität zu treffen, betonte DKHV-Geschäftsführer Dr. Christian Weseloh, der die Diskussion moderierte in seinen Eröffnungsworten. Insgesamt sei nach Schätzungen des DKHV e.V. mit 11 bis 11,5 Mio. t mit einer durchschnittlichen Bruttoernte zu rechnen.

Ausschlaggebend sei aber die Nettoernte. Es werden überdurchschnittlich viele Übergrößen anfallen. Dadurch kann es bei den marktgängigen Größen sowohl im Pflanz- als auch im Speisebereich unter Umständen zu Engpässen kommen.

Alle Experten wiesen übereinstimmend darauf hin, dass der Lagereignung in diesem Jahr eine entscheidende Rolle zukommt. (DKHV)
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