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15.01.2015 | 08:33 | Grüne Woche 2015 

Grüne Woche startet morgen mit 1.658 Ausstellern aus 68 Ländern

Berlin - Die traditionsreichste und besucherstärkste Berliner Messe feiert ein bemerkenswertes Jubiläum.

Grüne Woche Berlin 2015
(c) proplanta
Bei ihrer 80. Auflage unterstreicht die Internationale Grüne Woche Berlin (IGW) vom 16. bis 25. Januar 2015 ihren Stellenwert als weltgrößte Ausstellung für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau. Kein anderes Messeereignis mit der Einbindung von Hunderttausenden Verbrauchern fand häufiger in Deutschland statt als die Grüne Woche.

Mit rund 130.000 Quadratmetern Hallenfläche präsentiert sich die Grüne Woche als größte Leistungsschau in ihrer Geschichte (2014: 124.000 qm). Mit 1.658 Ausstellern aus 68 Ländern (2014: 1.650 / 69) verzeichnet die IGW 2015 die höchste Ausstellerzahl seit 44 Jahren. Knapp 40 Prozent der Aussteller stammen aus dem Ausland.

Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH: „Die Grüne Woche ist eine Ur-Berliner Institution und eine der traditionsreichsten Messen in Deutschland. Dass sie bei der 80. Jubiläumsveranstaltung einen neuen Flächenrekord und die höchste Ausstellerzahl seit 44 Jahren aufweist, belegt ihre ungebrochene Attraktivität für die Fachwelt und ihren überaus hohen Erlebniswert für Hunderttausende Besucher.

Qualität und Sicherheit unserer Lebensmittel, Regionalität und Internationalität des Nahrungs- und Genussmittelangebots stehen auf der diesjährigen Grünen Woche im Mittelpunkt. Die Grüne Woche deckt nicht nur den Weltmarkt der Ernährungswirtschaft ab, sondern präsentiert auch das größte Angebot an regionalen Spezialitäten aus ganz Deutschland.“

Das diesjährige Partnerland ist Lettland. Der baltische Staat beteiligt sich seit 1992 an der Grünen Woche. In der ersten Hälfte des Jahres 2015 wird Lettland auch die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union innehaben. Daneben präsentieren allein im Bereich der Ernährungswirtschaft rund 500 Aussteller aus Deutschland authentisch und mit bundesländer-spezifischem Lokalkolorit das größte Angebot an regionalen Spezialitäten sowie Nahrungs- und Genussmitteln auf Messen.

Im Mittelpunkt des Konferenzprogramms steht das Global Forum for Food and Agriculture 2015 (GFFA) vom 15. bis 17. Januar, zu dem rund 70 Landwirtschaftsminister und Vizeminister sowie die Spitzenvertreter der Land- und Ernährungswirtschaft erwartet werden. Eröffnet wird die Grüne Woche 2015 durch Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (15.1., 18 Uhr, CityCube Berlin) und den Präsidenten Lettlands, Andris Bçrziòš.

Bemerkenswerte Zahlen und Fakten zum Messejubiläum



Welche Dimensionen das Mega-Ereignis „Grüne Woche“ auch in diesem Jahr aufweist, belegen eine Fülle von beeindruckenden Zahlen:
  • Die Grüne Woche 2015 findet in 26 Hallenkomplexen auf dem Berlin ExpoCenter City rund um den Berliner Funkturm statt und ist bis auf den letzten Quadratzentimeter belegt.
  • Die Messe Berlin erwartet über 400.000 Besucher, darunter 100.000 Fachbesucher.
  • Mehr als 2.000 Reisebusse aus ganz Deutschland bringen einen Großteil dieser Besucher nach Berlin.
  • Etwa 300 Konferenzen, Tagungen und Seminare finden im Verlauf der Messe für die Fachwelt statt.
  • Rund 150 nationale und internationale Spitzenpolitiker haben sich mit ihren Delegationen angesagt.
  • Rund 5.000 Journalisten aus 70 Ländern berichten in Wort, Bild und Ton von den Ereignissen in Berlin.
  • Rund 25 Showbühnen und Kochstudios in den Messehallen garantieren Entertainment und Information gleichermaßen.
  • Zirka 100.000 Spezialitäten aus aller Welt werden auf der Messe angeboten.
  • Über 10.000 Haus- und Heimtiere (inklusive Bienen und Zierfische) bevölkern das Messegelände.
  • 37.000 Blüten und Frühlingsblüher allein in der Internationalen Blumenhalle erfreuen die Herzen aller Gartenfreunde in der dunklen Jahreszeit.
  • Im Tagesdurchschnitt arbeiten rund 10.000 Beschäftigte (Standpersonal, Servicekräfte, Medienvertreter, Künstler und Musikgruppen) auf der Messe.
  • Durch die Ausgaben der auswärtigen Besucher und Aussteller generiert die Grüne Woche einen Kaufkraftzufluss von etwa 150 Millionen Euro für die Hauptstadtregion.

Bei ihrer 80. Auflage blickt die Grüne Woche auf eine 89-jährige Geschichte zurück. Aus einer schlichten lokalen Warenbörse im Premierenjahr 1926 hat sie sich zur weltgrößten Ausstellung für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau entwickelt. Seitdem präsentierten sich rund 83.000 Aussteller aus 128 Ländern den mehr als 31,7 Millionen Fach- und Privatbesuchern mit einem umfassenden Produktangebot aus allen Kontinenten. Veranstaltet wird die Internationale Grüne Woche Berlin 2015 von der Messe Berlin GmbH. Ideelle Träger sind der Deutsche Bauernverband (DBV) und die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE).

Zur aktuellen Branchensituation und zum wirtschaftlichen Stellenwert ihrer Wirtschaftszweige äußerten sich die Trägerverbände der Grünen Woche auf der heutigen Eröffnungspressekonferenz unter anderem wie folgt:

Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV): „Grundsätzlich gehe ich Entwicklungen positv an. In diesem Jahr steht die deutsche Land- und Agrarwirtschaft jedoch vor großen Herausforderungen. Wegen weltweit guter Ernten und einer schwächelnden Konjunktur sind die Agrarmärkte in weiten Teilen unter Druck geraten. Das Rußland-Embargo wirkt sich verschärfend aus, politische Entscheidungen wie der Mindestlohn belasten die Stimmung. Doch die aktuelle Marktschwäche ist keine Marktstrukturkrise. Denn die fundamentalen positiven Trends bei Agrar- und Lebensmitteln bleiben bestehen; weltweit ist die Nachfrage nach sicheren und hochwertigen Lebensmitteln ansteigend.

Die Landwirtschaft bleibt eine Zukunftsbranche, die leistungsfähig und wettbewerbsstark ist. Unsere Bauern sind gleichzeitig gefordert, die Landwirtschaft weiterzuentwickeln, wettbewerbsfähig zu bleiben und mit den Anforderungen der Vermarktung und der Verbraucher Schritt zu halten. Doch nicht alle Probleme können unternehmerisch gelöst werden. Daher brauchen wir insbesondere eine verlässliche Politik, die Perspektiven erhält und die sich nicht von undifferenzierter und pauschaler Landwirtschaftskritik treiben lässt.“

Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE): „Die Lebensmittelqualität in Deutschland zeigt sich auf Höchstniveau. Doch ein zunehmender Konkurrenzdruck im harten internationalen Wettbewerb, stagnierende Verkaufspreise, ein hohes Kostenniveau und ein schwaches Exportgeschäft ließen den Ertragsdruck in der Ernährungsindustrie 2014 empfindlich ansteigen. Die Ernährungsindustrie ist mit einem Umsatz von rund 173 Milliarden Euro und knapp 550.000 Arbeitsplätzen der viertgrößte Industriezweig Deutschlands, Stabilität und Beschäftigung in der Branche kann nur durch den Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit gesichert werden.“

7. Global Forum for Food and Agriculture 2015 (GFFA)



Unter dem Leitthema „Wachsende Nachfrage nach Nahrung, Rohstoffen und Energie: Chancen für die Landwirtschaft, Herausforderungen für die Ernährungssicherung?“ findet vom 15. bis 17. Januar parallel zum Auftakt der Grünen Woche das 7. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) statt. Veranstalter ist das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Gezeigt werden soll, wo Chancen, Potenziale und Herausforderungen einer biobasierten Agrarwirtschaft unter der Prämisse der Ernährungssicherung liegen und wie eine nachhaltige, ressourcenschonende und klimagerechte Landwirtschaft der Zukunft vorstellbar ist.

Im Rahmen des GFFA findet die inzwischen weltweit größte Agrarministerkonferenz, der 7. Berliner Agrarministergipfel, statt. Am 17. Januar finden sich hier hochrangige Vertreter aus aller Welt im Weltsaal des Auswärtigen Amtes ein, um über gemeinsame Handlungsansätze zu Aspekten der Bioökonomie in der Agrarpolitik zu beraten. Die Ergebnisse der Agrarminister fließen in internationale politische Prozesse wie zum Beispiel G7, G20 und der Vereinten Nationen ein.

Das Internationale GFFA-Podium versammelt ebenfalls am 17. Januar im neuen CityCube der Messe Berlin Spitzenvertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, die die Diskussion der Agrarminister ergänzen. Hier geht es um Fragen, wie Chancen der biobasierten Wirtschaft genutzt, der Vorrang der Ernährung dabei gesichert und die Nachhaltigkeit der Produktion gewährleistet werden kann.

Parallel hierzu haben Unternehmen, Investoren und Verbände die Gelegenheit, ihre Projekte im Bereich Ernährungssicherung im Rahmen der Kooperationsbörse vorzustellen. Für die Öffentlichkeit zugängliche Fachpodien verschiedener Veranstalter finden am 15. und 16. Januar im CityCube statt. Wie bereits bei vorherigen GFFA-Veranstaltungen werden auf Einladung des BMEL am Freitagnachmittag internationale Arbeitssitzungen stattfinden, diesmal unter Leitung der Welternährungsorganisation FAO und der Weltbank. Sie dienen der thematischen Vertiefung und sollen wie im Vorjahr Handlungsempfehlungen für den Berliner Agrarministergipfel erarbeiten. Zeitgleich mit dem Berliner Agrarministergipfel veranstaltet der GFFA Berlin e.V. am 17. Januar 2015 sein hochrangig besetztes Internationales Wirtschaftspodium in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom.

Globale Ernährungswirtschaft



Die Grüne Woche bildet den Weltmarkt der Ernährungswirtschaft ab. Mit Deutschland stellen in diesem Jahr insgesamt 68 Länder aller Kontinente ihre Spezialitäten vor.

27 Staaten sind mit offiziellen Ländergemeinschaftsständen vertreten: Aserbaidschan (Halle 7.2c), Belarus (6.2a) Bulgarien (6.2a), China (6.2a), Estland (8.2),Frankreich (11.2), Georgien (7.2c), Griechenland (6.2a), Italien (17), Lettland (8.2), Liechtenstein (17), Litauen (8.2), Marokko (7.2b), Niederlande (18), Norwegen (8.2), Österreich (15.1), Polen (11.2), Portugal (8.2), Rumänien (10.2), Russland (2.2), Schweiz (17), Slowenien (18), Sudan (7.2b), Thailand (6.2a), Tschechische Republik (18), Ungarn (10.2), Usbekistan (10.2).

Darüber hinaus werden 40 Länder durch Importeure und/oder Exporteure repräsentiert: Afghanistan (Halle 7.2b), Argentinien (16), Armenien (7.2c), Australien (18), Belgien (18), Brasilien (11.2), Dänemark (18), Dominikanische Republik (6.2a), Ghana (6.2a), Großbritannien (8.2), Indien (6.2a), Iran (6.2a), Irland (8.2), Japan (6.2a), Kamerun (7.2a), Kanada (7.2c), Kasachstan (7.2c), Kenia (7.2a), Kolumbien (16), Kroatien (6.2a), Libanon (6.2a), Luxemburg (7.2a), Madagaskar (6.2b), Malaysia (6.2a), Mongolei (10.2), Nepal (7.2b), Neuseeland (18), Paraguay (11.2), Peru (16), Ruanda (7.2a), Saudi-Arabien (6.2a), Schweden (8.2), Spanien (18), Republik Südafrika (18), Südkorea (6.2b), Türkei (16), Tunesien (7.2c), Ukraine (7.2a), USA (7.2c), Vietnam (6.2a).

Partnerland Lettland tischt groß auf



„Lettland – nimm Dir die Zeit”, mit dieser Aufforderung wendet sich das diesjährige Partnerland an alle Besucher. Während der zehn Grüne Woche-Tage präsentiert Lettland eine riesige Auswahl seiner landestypischen Spezialitäten. 113 Produzenten aus dem baltischen Staat stellen ihre Nahrungs- und Genussmittel vor. Im Mittelpunkt der Präsentation in Halle 8.2 stehen die sieben Produktgruppen Brot, Bier, Honig, Käse, Fleisch, Öle und Gewürze sowie Süßwaren. Lettland beteiligt sich seit 1992 an der Grünen Woche und ist in diesem Jahr zum 20. Mal vertreten. In der ersten Hälfte des Jahres 2015 wird Lettland auch die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union innehaben.

Deutsche Ernährungsindustrie und Produktmärkte

Mit Regionalität können Händler und Hersteller von Lebensmitteln beim Verbraucher punkten. Die Grüne Woche hat diesen Trend erfolgreich in ihr Veranstaltungskonzept integriert. Rund 500 Aussteller aus 13 Bundesländern präsentieren in diesem Jahr das größte regionale Angebot von Nahrungs- und Genussmitteln auf Messen.

Auf einer Deutschlandtour von der Küste zu den Alpen führt die kulinarische Route durch acht Messehallen. Lokale Spezialitäten im landestypischen Gewand gibt es bei Baden-Württemberg (Halle 5.2b), Bayern (22b), Berlin (21b), Brandenburg (21a), Bremen (20), Hessen (22a), Mecklenburg-Vorpommern (5.2b), Niedersachsen (20), Nordrhein-Westfalen (5.2a), Sachsen (21b), Sachsen-Anhalt (23b), Schleswig-Holstein (22a) und Thüringen (20).

Um das regionale Angebot dem Handel noch zielgerichteter zu präsentieren, organisiert die Messe Berlin am 20. Januar erstmals einen Händlertag auf der Grünen Woche. In Kooperation mit dem Lebensmitteleinzelhandel und der Lebensmittel Praxis werden rund 2.500 Händler mit einem speziellen VIP-Package nach Berlin eingeladen. An den Ständen der Bundesländer haben sie Gelegenheit, direkt mit den Geschäftsführern und den Vertriebsverantwortlichen der ausstellenden Hersteller der Ernährungsbranche in Kontakt zu treten.

Neu sind auch die GREEN WEEK BUSINESS DAYS am 19. und 20. Januar 2015. Die Wirtschaftspartner der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg laden Fachbesucher und Aussteller ein, vielfältige Angebote auf der Grünen Woche zu nutzen. Unter anderem gibt es Hilfestellungen, internationale Partner für das Auslandsgeschäft, eine technologische Zusammenarbeit oder ein Forschungsprojekt zu finden. Außerdem werden Informationen über die Potenziale der Ernährungs- und Landwirtschaft in Deutschland, insbesondere in Berlin-Brandenburg vermittelt. Registrierungen: www.b2match.eu/greenweek2015

Vom Acker bis zum Teller - Die Lebensmittelbranche ist einer der leistungsstärksten und verlässlichsten Wirtschaftszweige in Deutschland. 13 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiten für die Lebensmittelkette und versorgen täglich über 80 Millionen Verbraucher mit 170.000 verschiedenen Produkten. Auf der Grünen Woche 2015 präsentieren sich die beiden Spitzenverbände der deutschen Lebensmittelwirtschaft, die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL), zum dritten Mal unter dem Motto „Dialog Lebensmittel“.

Der Gemeinschaftsstand in Halle 22a ist ein wichtiger Treffpunkt für Verbraucher, Fachbesucher, Politik und Medien. BVE und BLL informieren schwerpunktmäßig über die Lebensmittelinformations-Verordnung, die ab dem 13. Dezember 2014 in Kraft getreten ist. Weitere aktuelle Lebensmittelthemen werden auf der Dialogbühne in spannenden und informativen Talkrunden mit Experten diskutiert. In einer Showküche werden täglich zusammen mit hochrangigen Gästen ausgewählte Speisen zubereitet. Als Industriepartner ist Kellogg Deutschland mit einem Müsli-Verkostungsstand vor Ort.

Kulinarische Genießer und gastronomische Entdecker kommen auf den verschiedenen Produktmärkten voll auf den Geschmack.

Auf einer neugestalteten Sonderfläche in der proBier-Halle 12 können sich alle Besucher von der riesigen Bier- und Markenvielfalt überzeugen. Außerdem werden ganz neue Geschmackserlebnisse in Form von handwerklich gebrauten Craft-Bieren verköstigt. Mit dabei sind außerdem die Privatbrauerei Ernst, die Brauerei Max Leibinger, Paulaner, die Bergquell Brauerei Löbau, die Warsteiner Brauerei und andere. Es gibt eine Auswahl belgischer Biere, Informationen rund um den Brauprozess sowie Bierbrauanlagen für zu Hause. Passend dazu können in der Halle herzhafte Wurst- und Fleischspezialitäten gekostet werden.

Unter dem Motto „Mehr Platz für Leben“ können Besucher in der Biohalle 1.2b ökologische Produkte aller Art kosten und sich unter anderem über tiergerechte Hühnerhaltung, die Beschaffenheit unserer Böden und vieles mehr informieren. Die Aktionsfläche des Bio-Verbandes Naturland widmet sich dem Thema „Öko-Boden“. Unter fachkundiger Leitung werden einfache Experimente durchgeführt, um zum Beispiel die Qualität der Böden zu bestimmen.

Und es warten auch tierische Experimente auf die jungen Gäste: Ein Maulwurftisch und ein Regenwurmschaukasten veranschaulichen die Bedeutung der Tiere für das Erdreich. Demeter-Bauern erläutern ihre anthroposophischen Ansätze in der Landwirtschaft. Der Bioland e.V. fährt mit einem praxisnahen Hühnermobil vor. Auf hundert Quadratmetern wird so das Prinzip ökologischer Hühnerhaltung veranschaulicht. Von echtem Schrot und Korn ist die vom Biokreis e.V. gestaltete Aktionsfläche. Zum Anfassen und Riechen werden verschiedene Getreidesorten präsentiert. Mit einem Mühlenfahrrad und der dazugehörigen Flockenpresse können Grüne Woche-Besucher selbst Getreide zu Mehl machen oder Hafer zu Haferflocken pressen.

Erstmals auf der Grünen Woche stellt die Berliner BIO COMPANY gemeinsam mit ihren regionalen Partnern aus Berlin und Brandenburg aus. Im Mittelpunkt steht dabei die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Verarbeitung und Handel, die den Kunden ein breites Sortiment an regionalen Bio-Produkten zu vernünftigen Preisen garantiert.

Zentraler Aussteller in der Biohalle ist das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN). Das BÖLN präsentiert erlebnisorientierte Informationen, Aktionen und Kostproben. Noch mehr Bio bietet das Live-Programm auf der Bio-Bühne. Neben regionalen Spezialitäten, sinnlichen Wein- und Käsedegustationen gibt es Zubereitungstipps für leckere Smoothies von Bio-Spitzenkoch Dr. Harald Hoppe.

Das Fisch-Informationszentrum (FIZ) aus Hamburg präsentiert eine Auswahl von über 80 Fisch-, Krebs- und Weichtierarten. In Halle 14.1 macht ein zehn Quadratmeter großes Eisbett Appetit auf Fisch und andere Meeresfrüchte, die aus heimischen Flüssen, Seen und Meeren und fernen Ozeanen stammen. Die vor allem beim Bundesbürger beliebten Speisefische Alaska-Seelachs, Hering, Forelle, Pangasius und Thunfisch sind ebenso vertreten wie Juwelenbarsch, Mahi Mahi, der Große Rote Drachenkopf sowie eine Auswahl an heimischen und exotischen Krebsen und Weichtieren.

Auf dem Produktmarkt „Kräuter/Gewürze/Tee“ präsentieren Aussteller aus der ganzen Welt unter anderem ihre Vielfalt an Tees. So findet jeder Grüne Woche-Besucher in Halle 6.2b sein eigenes Lieblingsaroma. Die Aussteller erklären gern, wie sich Anbaugebiet, Klima und Bodenbeschaffenheit, Lage, Erntezeit und Verarbeitung auf Aroma und Güte des Tees auswirken. Aber auch Profi- und Hobbyköche kommen hier auf ihre Kosten, wenn sie ihre Nasen über die unzähligen Töpfe und Säckchen mit erlesenen Gewürzen halten. Da gibt es beispielsweise iranischen Safran, eines der teuersten Gewürze der Welt, Masalakandis aus dem Gangesdelta, Arganöl, handgeschöpfte Salzsorten wie das Blaue Saphirsalz, Graues Salz oder Vulkansalz und vieles mehr.

Wein und Sekt stehen bei den Bundesbürgern hoch im Kurs. Daher finden die Freunde des Rebensaftes ein überaus großes Angebot dieser edlen Tropfen in allen Variationen, präsentiert von Ausstellern aus den deutschen wie den internationalen Weinanbaugebieten der Erde. In der deutschen Wein- und Sektgalerie in Halle 6.2b stellen sich vor allem Produzenten aus Rheinland-Pfalz vor. In den Hallen 13 und 14.1 treffen sich Weinkenner und –liebhaber, um unter anderem die internationale Weinvielfalt zu genießen.

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