Erzeugung von
Biomasse im Wasser und nicht „von der Fläche“ ist dabei das Leitmotiv. Vielfalt, Innovation und Potenzial von Wasser als Produktionsmedium stehen in diesem Schaufenster in der Halle 17, Stand B09, im Fokus.
Die
Aquakultur umfasst nicht nur die Fischerzeugung, sondern steht allgemein für kontrollierte Erzeugung von aquatischen Organismen, also auch von Krebstieren, Muscheln, Mikroalgen und Makroalgen. Laut
FAO wurden in 2012 mehr als 500 verschiedene aquatische Organismen „gefarmt“ und vom Menschen genutzt.
(FAO Sofia, 2014). Darunter 350 Arten Fische, ca. 100 Muschelarten, 50 Krebstierarten und 40 verschiedene Algen und Wasserpflanzen. Die Vielfalt der Aquakultur mit den verschiedenen Organismen in den verschiedensten Haltungsformen in Süß- und in Salzwasser (Marikultur) ist enorm und bietet eine echte Herausforderung für neue Märkte und Konzepte.
Während die Fangerträge stagnieren, glänzt die Aquakultur international mit stetig steigenden Produktionszahlen und hat in 2012 ca. 66 Millionen Tonnen erreicht. Die Wasserpflanzen mit 23 Millionen Tonnen sind darin noch nicht enthalten.
Das Schaufenster „Wachstum im Wasser“ ist ein Resultat des großen internationalen Interesses an Aquakultur, Wasseraufbereitung und -behandlung in früheren Ausstellungen. Die Sonderfläche soll den Besuchern die vielfältigen Möglichkeiten rund um die Wassernutzung anhand von Exponaten zeigen und Verbindungen und Synergien herstellen zu Nährstoff- und Energiekreisläufen (Futtermittel, Rohstoffe, Wärme, etc.).
Im Schaufenster wird mit verschiedenen Partnern zusammengearbeitet, um „Wachstum im Wasser“ möglichst kompakt und informativ zu visualisieren und sinnvolle Verknüpfungen verschiedener Geschäftsfelder herzustellen. Die Partner sind:
- Mikroalgenerzeugung im Photobioreaktor (GICON),
- Aquarienbauer & Beckenkonzepte (Karl v. Keitz),
- Becken- und Anlagenbau (Kunststoff Spranger),
- Fischfarmen, Aquaponic und Energiekonzepte (PAL Anlagenbau),
- Makroalgen und Muscheln (CRM - Kieler Meeresfarm),
- Pflanzenklärsysteme für Ablaufwasser aus Fischzucht und Landwirtschaft (Krüger Pflanzenkläranlagen)
- Rohstoffe für Fischfutter (Euroduna),
- Die Universität Göttingen zeigt afrikanische Buntbarsche „Tilapia Augusta ®“ aus der Forschung für die Praxis und
- die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) klärt die Frage, ob man mit Algen „fliegen“ kann.
Weitere Informationen hierzu erhalten Interessenten bei der DLG. Ansprechpartnerin ist Dr. Birgit Schmidt-Puckhaber, b.schmidt-puckhaber@dlg.org. (dlg)