Der Freistaat wird das Jubiläum mit der Landesausstellung «Bier in Bayern» im ehemaligen Zisterzienserkloster im niederbayerischen Aldersbach feiern. Der Ort im Landkreis Passau hatte sich gegen zahlreiche andere Bewerber aus dem Freistaat durchgesetzt. Am Donnerstag sollen erste Informationen zur Landesausstellung bekanntgegeben werden.
Das Reinheitsgebot von Bayern-Herzog Wilhelm IV., das als ältestes Lebensmittelgesetz der Welt gilt, war im April 1516 in Ingolstadt erlassen worden. Aus Anlass des Jubiläums hatte sich entsprechend auch die oberbayerische Stadt um die Landesausstellung bemüht. Insgesamt hatten sich 13 Gemeinden und Städte um die Landesausstellung beworben. Darunter auch
Weihenstephan mit der nach eigenen Angaben ältesten Brauerei der Welt, Ettal mit der dortigen Klosterbrauerei sowie die oberfränkische Bierstadt Kulmbach und Amberg in der Oberpfalz.
Das 1146 gegründete Kloster in Aldersbach ist insbesondere für seine im 18. Jahrhundert von den Asam-Brüdern gestaltete Kirche bekannt, es soll daher die typisch bayerische Verbindung von Bier und Barock symbolisieren. Vor zwei Jahrhunderten übernahm die Familie von Aretin die Klosteranlage samt Brauerei, um dort weiter Bier nach den traditionellen Rezepten der Mönche zu brauen. Da der rund 4.500 Einwohner große Ort nicht weit von Tschechien und Österreich entfernt liegt, soll die Landesausstellung auch international ausgerichtet werden. (dpa/lby)