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14.11.2010 | 07:10 | Grüne Woche 2011 

Bio-Vielfalt erleben und genießen

Berlin - Biokäufer sind sportlich aktiver, ernähren sich bewusster und fühlen sich gesünder.

Grüne Woche 2011
Aktuelle Forschungen wie die Nationale Verzehrsstudie II zeigen auf, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Kauf von Biolebensmitteln und dem Lebensstil der Konsumenten gibt. Und immer mehr Menschen scheinen ihren Lebensstil in Richtung Verantwortung für sich, die Umwelt und soziale Aspekte wie Fairness zu verändern. Die Biobranche profitiert von diesem Trend, blieb sie doch in der Krise stabiler als die Lebensmittelwirtschaft insgesamt. Tendenz: weiter steigend.

Wie gut „bio“ und „fair“ zusammenpassen, zeigt auf 3.000 Quadratmetern der 14. BioMarkt der Grünen Woche 2011 (21.-30.1.) mit dem Forum Fairer Handel als einer von rund 60 Ausstellern. Der Bioverband Naturland präsentiert unter anderem gemeinsam mit Brot für die Welt das Thema „Ernährungssicherung regional und global“. Auf der BioMarkt-Bühne erleben die Besucher Öko-Landbau „live“ in vielerlei Facetten. Am zweiten Freitag werden sich die frisch von Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner feierlich gekürten Förderpreisträger „Ökologischer Landbau“ präsentieren. Das Ministerium ist zudem wieder mit dem Stand des Bundesprogramms Ökologischer Landbau im BioMarkt vertreten. Motto: Bio - Vielfalt erleben und genießen. Neu auf der Grünen Woche ist Bio-Kaffee aus unterschiedlichen Regenwaldregionen. Genießer können die Rarität „Sidamo“ aus Äthopien, kräftigen „Mandheling“ von der Insel Sumatra oder würzigen „Kachalu“ aus Kolumbien probieren. Der Kaffee wird von Kleinbauern und Kooperativen angebaut, in denen faire Bezahlung und der Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung gewährleistet sind.

Die Perspektiven für die Biobranche sind weiterhin viel versprechend. Das sieht so auch Alexander Gerber, Geschäftsführer des Branchendachverbandes Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW): „Der Öko-Landbau ist ein Zukunftssektor, der sich stabil weiter entwickeln wird. So legte der Fachhandel 2010 mit einem Umsatzplus von rund neun Prozent erneut kräftig zu“, stellt Gerber fest. Dabei freut sich Thomas Dosch, Präsident von Bioland Deutschland, über eine starke Nachfrage nach Biolebensmitteln, die in heimischen Regionen erzeugt wurden. Nur so könne schließlich sicher gestellt werden, dass die Umweltvorteile der ökologischen Landwirtschaft auch direkt in unserem Lebensumfeld wirksam werden. (messe-berlin)
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