(c) proplanta Beim ersten Bürgerentscheid in der 36-jährigen Geschichte der bayerischen Gartenschauen stimmten am Sonntag 63,3 Prozent für das von einem Aktionsbündnis initiierte Bürgerbegehren gegen die Blumenschau.
Das Ratsbegehren des Traunsteiner Stadtrates zugunsten der Veranstaltung bekam nur 45,7 Prozent Zustimmung, 54,3 Prozent lehnten es ab. Das Quorum wurde für beide Begehren erreicht.
Auch das Ergebnis der Stichfrage, mit der die Bürger festlegen sollten, welcher Bürgerentscheid gelten soll, wenn die Ergebnisse der beiden Begehren nicht miteinander vereinbar gewesen wären, war eindeutig: Eine Mehrheit von 57,01 Prozent stimmte gegen die Landesgartenschau.
Die Beteiligung an dem Bürgerentscheid in der 20.000 Einwohner zählenden oberbayerischen Stadt lag nach Angaben des Wahlleiters bei 51,6 Prozent.
Die Gegner befürchten, dass sich die Stadt mit der Finanzierung der auf 25 Millionen Euro geschätzten Veranstaltung übernehmen könnte. Zudem seien die jahrelangen Bauarbeiten eine zu große Belastung für die Bevölkerung.
Die Befürworter, an der Spitze Oberbürgermeister Christian Kegel (SPD), sprechen stattdessen von einer spürbaren Verbesserung der Lebensqualität durch die Schaffung neuer Grünflächen. Außerdem werde die Landesgartenschau den Bekanntheitsgrad Traunsteins steigern, was der Wirtschaft, insbesondere dem Tourismus, nutze.
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