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11.04.2023 | 13:03 | Buga 2023 

Bundesgartenschau in Mannheim beginnt am Freitag

Mannheim - Es ist so weit: Die Bundesgartenschau (Buga) in Mannheim öffnet am Freitag ihre Tore.

Bundesgartenschau 2023
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Strom aus Urin, hitzebeständige Pflanzen - die Bundesgartenschau 2023 widmet sich Zukunftsthemen. Blumen, Büsche, Bäume gibt es natürlich in Hülle und Fülle. Als Buga-Gastgeber hat Mannheim Übung. (c) proplanta
Die Buga dauert knapp 180 Tage und wird am 14. April von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als Schirmherr eröffnet. Letzter Tag ist der 8. Oktober. Die Schau will ganz besonders nachhaltig sein und Mannheim zugleich eine noch grünere Lunge verpassen. Im Zentrum stehen diesmal die vier Leitthemen Klima, Energie, Umwelt und Nahrungssicherung.

Alles rund um die Bundesgartenschau spielt sich in zwei Parks ab: Zum einen ist das ein etwa 80 Hektar großes Gelände rund um die frühere amerikanische Spinelli-Kaserne. Zum anderen dient der Luisenpark als Schauplatz, der schon 1975 im Zuge der damals ebenfalls von Mannheim ausgerichteten Buga entstanden war und nun aufgehübscht wurde. Insgesamt kommt die Schau auf rund 100 Hektar Fläche - nach Angaben der Stadt Mannheim ist es das zweitgrößte Buga-Gelände überhaupt.

Zu den Highlightszählt eine mit Ökostrom betriebene Seilbahn, die - neben Shuttle-Bussen - das Spinelligelände mit dem Luisenpark verbindet. Die Fahrt über zwei Kilometer in einer der 64 Kabinen dauert nur einige Minuten. Pro Stunde und Richtung können bis zu 2.800 Personen transportiert werden. Als architektonisches Glanzlicht gilt der Panoramasteg im Spinellipark. Von dem 81 Meter langen und 12 Meter hohen Steg kann man über die Stadt und das gesamte Buga-Gelände blicken.

Ebenfalls im Spinellipark liegt die sogenannte U-Halle. Kennzeichen der früheren Lagerhalle sind gerüstartige Strukturen, die mit Kletterpflanzen und Wildblumen versehen werden. Außerdem finden dort die 19 großen Blumenhallenschauen statt. Auf einem Experimentierfeld stehen 2023 klimaresiliente Zukunftsbäume. Zudem beschäftigen sich dort 17 Gärten mit Nachhaltigkeitszielen wie Klimaschutz. Das Projekt PeePower erforscht Stromgewinnung aus Urin.

Nach der Buga soll dasKerngebiet zwischen Feudenheim und Käfertal als Freilandfläche für das Klima freigehalten werden und als neue Parklandschaft zur Verfügung stehen. In Nachbarschaft des Buga-Geländes, etwa am Südrand bei Käfertal, sollen rund 2.200 Wohneinheiten entstehen. Der Panoramasteg wird Fußgängerbrücke.

Die Buga an sich kostete rund 60 Millionen Euro, die durch Ticketverkauf, Sponsoring und Verpachtungen wieder hereingeholt werden sollen. Hinzu kommen 135 Millionen Euro für städtebauliche Projekte, die im Zusammenhang mit dem Event geplant wurden.
dpa
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