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26.11.2013 | 14:42 | Erfolgreich silieren 

DLG-Silage-Seminar

Frankfurt/Main - Grünfuttersilagen als wichtigste Futter- und Substratgrundlage in der Rinderhaltung wie in der Biogaserzeugung gewinnen immer mehr an Bedeutung.

Erfolgreich silieren
(c) proplanta
Dabei nehmen auch die Anforderungen an eine wirtschaftliche Erzeugung, hohe Qualität und Produktionshygiene zu.

Seit Jahren steigen die Futterernte- und Bergeleistung. Insbesondere beim Einsatz leistungsstarker Feldhäcksler werden pro Zeiteinheit so große Siliergutmengen (200 Tonnen Frischmasse und mehr pro Stunde) am Ort der Silierung angeliefert, dass in der Praxis zunehmend Probleme auftreten, diese Futtermengen ausreichend gut im Silostock zu verteilen und zu verdichten. Es wird schneller eingelagert, als ausreichend verdichtet werden kann. Die Folge sind immer wieder hohe Verluste, deren wirtschaftliche Auswirkungen unterschätzt werden.

Hinzu kommt, dass sowohl in Betrieben mit größeren Milchkuhbeständen als auch bei Biogasanlagen zunehmend große und sehr große Fahrsiloanlagen Verwendung finden, deren rasche und fachgerechte Abdeckung neue Anforderungen an Material, Technik und Management stellen. Auch aufgrund der Kapitalintensität für die Erntemaschinen wird zunehmend die Grobfutterernte an Lohnunternehmen und Maschinenringe vergeben. Hierdurch steigen die Ansprüche und die Verantwortung der Unternehmen, die eine erfolgreiche Ernte und Einlagerung des betriebseigenen Futters durchführen sollen. Dies erfordert ein hohes Wissen und ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl aller an der Grobfutterernte beteiligten Personen.

Das von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, dem Bundesverband der Lohnunternehmen und dem Bundesverband der Maschinenringe veranstaltete Unternehmerseminar „SiloProfi werden – Kompetent Silagen erzeugen“ soll dazu beitragen, die fachliche Kompetenz bei den Mitarbeitern der Lohnunternehmen, Maschinenringe und spezialisierten Futterbau- und Biogasbetriebe weiter auszubauen. Es findet vom 29. bis 31. Januar 2014 auf dem Lehr- und Versuchsgut Köllitsch statt. Gastgebend und mitwirkend ist in diesem Jahr das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt.

Einstieg in die Beherrschung der guten fachlichen Praxis



Den Seminarteilnehmern werden in einem ersten Block Kenntnisse zur Siliereignung von Gras, Mais und weiteren Futterpflanzen sowie zur Vergärung verschiedener Substrate für Fütterungs- und Biogaszwecke und deren Beeinflussung vermittelt. In einem zweiten Block werden unterschiedliche Ernteverfahren bei Gras- und Maissilagen, Qualitätsrisiken und qualitätsfördernde Maßnahmen behandelt.

Der dritte Block ist dem Einsatz von Siliermitteln sowie der fachgerechten Gestaltung, Befüllung, Verdichtung und Abdeckung von Silomieten bzw. der Bereitung von Ballen- und Schlauchsilage gewidmet. Abgerundet wird das Programm durch Übungen zur Qualitätsbeurteilung von Silagen und Heu, Dosierung von Siliermitteln, Controllingmaßnahmen am Silo und Hinweise zum Vorgehen bei Reklamationen. Abschließend erfolgt eine ökonomische Bewertung der einzelnen Verfahren und Maßnahmen.

Interessenten erhalten das Seminarprogramm mit den Anmeldebedingungen bei der DLG-Akademie, Eschborner Landstr. 122, 60489 Frankfurt am Main, Tel. 069/24788-333, Fax 069/24788-336 oder E-mail: Akademie@DLG.org. Informationen sind auch im Internet unter www.DLG-Akademie.de verfügbar. (dlg)
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