Der rasche Abbau von Stoppelresten und von Maisstroh ist eine wichtige Voraussetzung, um Gegenstrategien gegen das Auftreten von Fusariumpilzen oder das weitere Vordringen des Maiszünslers zu entwickeln. Aus diesem Grund laden das Deutsche
Maiskomitee e.V. (DMK), die
Landwirtschaftskammer Niedersachsen und die Gesellschaft für konservierende
Bodenbearbeitung am 20. Oktober Landwirte, Berater und Maisexperten zum DMK-Praktikertag nach Verden und Kirchlinteln ein. Damit knüpft das
DMK an den großen Erfolg des ersten Praktikertages vor zwei Jahren in Senden an.
Im Rahmen einer Fachtagung präsentiert Prof. Dr. Friedhelm Taube von der Universität Kiel und Vorsitzender des DMK vergleichende Untersuchungen zur Flächennutzung mit Mais oder Gras. Dr. Hans-Heinrich Voßhenrich aus dem von Thünen-Institut in Braunschweig erläutert die konservierende Bodenbearbeitung im
Maisanbau mit Blick auf die Ziele des Umweltschutzes. Ein weiterer Vortrag setzt sich mit den Gefährdungspotenzialen wie Fusariosen,
Maiszünsler oder
Maiswurzelbohrer und möglichen Gegenstrategien auseinander. Thorsten Breitschuh aus Köthen präsentiert Ergebnisse zur
Nachhaltigkeit des Maisanbaus.
Auf dem Betrieb von Landwirt Holger Meyer in Kirchlinteln, der selbst schon vielfältige Erfahrungen mit der konservierenden Bodenbearbeitung gesammelt hat, werden im Anschluss verschiedenste Geräte zur Zerkleinerung von Stoppelresten und zur Einarbeitung nach Silo- wie auch nach
Körnermais präsentiert. Dabei unterscheiden die Experten Geräte mit aktiven Werkzeugen wie Sichelmulcher und Geräte mit passiven Werkzeugen. Außerdem werden mit diversen Scheibeneggen und Kombinationen Unterschiede in der Bodenbearbeitung mit und ohne Stoppelzerkleinerung präsentiert.
Nähere Informationen sind über das DMK, Brühler Straße 9, 53119 Bonn, Telefon 0228/92 65 80 erhältlich. (dmk)