Der Verein „FriedensBrot“ hatte im vergangenen Jahr mit Blick auf 2014, das 25. Jahr des Mauerfalls, Saatgut vom Roggenfeld auf dem ehemaligen Todesstreifen an der Bernauer Straße zum Anbau an symbolträchtigen und historisch wichtigen Orten in 11 mittel- und südosteuropäischen Ländern versandt, die nach 1989 der Europäischen Union beigetreten sind. Die diesjährigen Roggenernten werden in Berlin zu einem gemeinsamen europäischen Friedensbrot verbacken.
Die Symbolik des Berliner Roggenfeldes wie auch das gemeinsame Europäische FriedensBrot sind Ausgangspunkt für die vorgeschaltete zweitägige Konferenz zum Thema „Frieden und Landwirtschaft“ in der Heimvolksschule Seddiner See (Brandenburg).
Die Agrarfakultät der Humboldt-Universität – die seit Jahren das Roggenfeld an der Bernauer Straße betreut – fördert das Projekt genauso wie zahlreiche Verbände der Agrarwirtschaft.
Die damalige Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse
Aigner übernahm die Schirmherrschaft, die ihr Nachfolger Christian Schmidt fortsetzt. Die aktuellen Krisen in vielen Teilen der Welt beweisen erneut, dass eine prosperierende Landwirtschaft und funktionierende Lebensmittelversorgung keine Selbstverständlichkeit sind. (dbv)