Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
05.02.2014 | 13:28 | Fruit Logistica 2014 

Fruit Logistica 2014 gestartet

Berlin - Wenn mehr als 58.000 hochkarätige Fachbesucher aus über 120 Ländern in den Messehallen zu Gast sind, ist es Zeit für die FRUIT LOGISTICA – die Leitmesse des internationalen Fruchthandels.

Fruit Logistica
(c) Fruit Logistica
Vom 5. bis 7. Februar 2014 präsentieren über 2.600 Aussteller aus 84 Ländern nicht nur das gesamte Produkt- und Dienstleistungsangebot aller Handelsstufen, sondern auch zahlreiche interessante Innovationen der Branche, die dem Handel wertvolle Impulse geben und das Angebot für die Verbraucher noch vielfältiger gestalten.

90 Prozent der Aussteller und rund 80 Prozent der Fachbesucher der FRUIT LOGISTICA kommen aus dem Ausland, was sie zu einer der internationalsten Messen weltweit macht.

Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin GmbH: „Die FRUIT LOGISTICA ist „one of a kind“. Sie umfasst alle Geschäftsbereiche und Marktteilnehmer auf dem Globus, sie schafft exzellente Kontaktmöglichkeiten zu den wichtigsten Zielgruppen auf Entscheider-Ebene und beeindruckt mit ihrer Internationalität.

Was zusätzlich zu ihrer Einzigartigkeit beiträgt, ist die Innovationskraft des Fruchthandels, die auf der FRUIT LOGISTICA wie auf keiner anderen Veranstaltung zu spüren ist. Als Innovationsplattform der Branche haben wir mit dem „Future Lab“ eine neue Veranstaltungsserie ins Leben gerufen, die den Fachbesuchern einen Blick in die Zukunft ermöglicht. Im „Future Lab“ werden Projekte vorgestellt, die in wenigen Jahren die Obst- und Gemüsebranche mit Innovationen bereichern oder entscheidend zur Optimierung entlang der Wertschöpfungskette beitragen können.“

Argentinien - Offizielles Partnerland



Partnerland der FRUIT LOGISTICA 2014 ist Argentinien. Als eines der größten Erzeugerländer in der südlichen Hemisphäre von Obst und Gemüse exportiert Argentinien eine Vielzahl von Produkten in über 100 Länder. In den letzten Jahren stiegen die Ausfuhrerlöse des Landes auf 1,7 Milliarden US-Dollar. Diese Zahl verdeutlicht die wachsende Bedeutung Argentiniens als Erzeuger- und Exportland für die Obst- und Gemüsebranche weltweit.

Argentinien exportiert derzeit über 1,9 Millionen Tonnen Obst und Gemüse pro Jahr. Zeitgleich mit dem Anstieg des allgemeinen Wohlstands in ganz Lateinamerika konnte die Branche innerhalb der letzten zehn Jahre eine jährliche Wachstumsrate von 11,2 Prozent verbuchen. Europa bleibt mit einem Anteil von 32 Prozent an den Exporten weiterhin der wichtigste Handelspartner des Landes, gefolgt von Brasilien (28 Prozent), Russland (11 Prozent) und den USA (7 Prozent).

Aus der Vielzahl der argentinischen Exportprodukte lassen sich einige Fruchtsorten hervorheben, wie beispielsweise Kernobst (Äpfel, Trauben und Birnen – für Letztere ist Argentinien das weltgrößte Exportland), Zitrusfrüchte (Zitronen, Mandarinen, Orangen, Grapefruits), Steinobst (Kirschen, Pflaumen, Pfirsiche) und Beeren (Heidelbeeren, Erdbeeren). Auch für seinen Knoblauch und für seine Zwiebeln, Kürbisse, Oliven, Kartoffeln und Tomaten ist Argentinien weltbekannt.

Seit 2000 ist Argentinien jedes Jahr auf der FRUIT LOGISTICA als Aussteller vertreten. Der argentinische Pavillon wird von der Fundación ExportAr und dem CFI (Consejo Federal de Inversiones) organisiert und versammelt mehr als 50 Exporteure auf einer Fläche von 840 Quadratmetern.

Daten zum weltweiten Obst- und Gemüsehandel



Nach aktuellen Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbh (AMI), Bonn, wurden weltweit im Jahr 2013 zirka 950 Millionen Tonnen Gemüse (ohne Melonen) und etwa 790 Millionen Tonnen Obst (mit Melonen) erzeugt. Sowohl die Obstproduktion als auch die die Gemüseproduktion sind in den letzten Jahren stetig gestiegen.

Die Obsternte der EU fiel im Jahr 2013 beziehungsweise 2013/14 mit ca. 37 Millionen Tonnen um knapp sieben Prozent höher aus als die Vorjahresernte. Auch bei Gemüse dürfte die Ernte 2013 in der EU mit ca. 63 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr um knapp zwei Prozent gestiegen sein.

Nach der schon etwas kleineren Ernte 2012 fiel die Obsternte 2013 im deutschen Marktanbau mit gut 1,1 Millionen Tonnen (- 13 Prozent) nochmals schwächer aus. Der lang anhaltende Winter, der nasse Mai und der zwar späte, aber heiße und trockene Sommer waren keine gute Voraussetzung für hohe Erträge. Bei der wichtigsten Kultur, dem Apfel, kam es mit einer Erntemenge von 800.000 Tonnen zu einer Einbuße von gut 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die deutschen Frischgemüseimporte beliefen sich 2013 nach AMI-Schätzung auf knapp 3,1 Millionen Tonnen, nachdem sie in den beiden Vorjahren gesunken waren. Dabei hat Spanien etwas an Marktanteil gewonnen und Italien leicht verloren. Die übrigen Frischgemüselieferanten der EU behielten in etwa ihren Marktanteil. Wichtigste Lieferländer sind die Niederlande, Spanien und dann mit Abstand Frankreich und Belgien. Einfuhren aus Nicht-EU-Ländern machen bei Frischgemüse einen geringen Anteil aus.

Die deutschen Frischobsteinfuhren (inklusive Südfrüchte) sind 2013 nach mehrjährigem Rückgang wieder gestiegen und dürften die fünf Millionen Tonnen Grenze wieder knapp überschreiten. Auch hier gehört Spanien zu den Gewinnern. Bei Obst spielen Drittländer eine wesentlich größere Rolle, 44 Prozent der deutschen Obstimporte stammen aus Ländern außerhalb der EU.
zurück
Seite:12
weiter
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Spanisches Obst und Gemüse: Umsatzplus bei kleinerer Ausfuhrmenge

 Fruit Logistica ist gewachsen

  Kommentierte Artikel

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau