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14.02.2012 | 05:06 | Veranstaltung 

Gemüsebautag Südwest

Oedheim - Der diesjährige Gemüsebautag am 14. Februar 2012 in Oedheim (Landkreis Heilbronn) bietet wieder umfangreiche Informationen für Gemüsegärtner und Feldgemüseanbauer.

Gemüse
(c) proplanta
Auf dem Programm der Fachveranstaltung stehen Vorträge über Pflanzenschutz, aktuelle Gemüsebauversuche, Umgang mit den Medien sowie die Vorstellung eines Schweizer Regionalvermarktungskonzeptes.

Der Gemüsebautag Südwest wird am Dienstag, dem 14. Februar 2012, zum fünften Mal ausgerichtet. Veranstalter sind:

· Landesbauernverband in Baden-Württemberg (LBV) mit
· Verband badischer Gartenbaubetriebe, Karlsruhe,
· Württembergischen Gärtnereiverband, Stuttgart,
· Gartenbaulicher Beratungsdienst Heilbronn,
· Landwirtschaftsamt Heilbronn.

Mit der Durchführung dieser mittlerweile schon traditionellen gemeinsamen Veranstaltung unterstreichen alle Beteiligten die schon in den Vorjahren vorgenommene Bündelung der Kräfte.

Das Programm ist breit gefächert. Nach der Eröffnung durch LBV-Präsident Joachim Rukwied steht der Vormittag hauptsächlich unter dem Thema Pflanzenschutz. Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen, der Zulassungsproblematik und der Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln werden auch Möglichkeiten zur aktuellen Informationsbeschaffung behandelt. Ebenso steht die Vorstellung aktueller Gemüsebauversuche auf dem Programm. Der Nachmittag bietet Vorträge zum Umgang mit den Medien und zum Schweizer Regionalkonzept von Migros „Aus der Region, für die Region“ aus Sicht von Handel und Erzeugung. Im Rahmen der Veranstaltung werden zudem die besten Auszubildenden geehrt.


Bedeutung des Gemüseanbaus

In Deutschland wurden 2011 im Freiland auf knapp 112.000 ha und im Unterglasanbau auf gut 1.300 ha Gemüsekulturen angebaut. In Baden-Württemberg werden auf 9.543 ha Freilandkulturen angebaut, was einem Anteil an der bundesweiten Fläche von 8,5% entspricht. Die Unterglaskulturen werden auf 441 ha betrieben, was 33,6% an der bundesweiten Unterglasfläche entspricht.

Seit Anfang der 80er Jahre kam es in Deutschland zu einer kontinuierlichen Ausweitung des Gemüseanbaus von knapp 50.000 ha auf heute rund 112.000 ha im Freiland und 1.300 ha unter Glas. Mit dem Einsatz von Vlies oder Folie konnten die Anbaumöglichkeiten zusätzlich verbessert und die Saison verlängert werden. Der Selbstversorgungsgrad bei Gemüse liegt bei rund 42 Prozent. Wichtige Freilandkulturarten sind im Südwesten Spargel, Salate, Weiß- und Rotkohl, Möhren, Zuckermais und Zwiebeln, unter Glas Feldsalat, Tomaten und Salatgurken.

Deutschlandweit ist der Produktionswert von Gemüse von 1999 mit 1,14 Mrd. Euro auf rund 1,8 Mrd. Euro 2010 gestiegen. Der Anteil an den Verkaufserlösen stieg in diesem Zeitraum von 3,6 Prozent auf gut 5 Prozent. Mengenmäßig beläuft sich die Ernte 2011 auf 3,38 Mio. t im Freilandanbau. Dies bedeutet eine Steigerung der Erntemengen um gut 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Baden-Württemberg trägt dazu mit 247.000 t bei. Im Unterglasanbau weist die Statistik für das Jahr 2011 eine Erntemenge von rund 28.000 t für Baden-Württemberg aus.

Im abgelaufenen Jahr 2011 führte die EHEC-Krise zu einem lang anhaltenden drastischen Preisverfall bei fast allen Frischgemüsearten. Davon hat sich der Gemüsebau während der gesamten Saison nicht erholt. Der Importstopp von Russland und der sehr kalte Juli verstärkten die angespannte Marktsituation zusätzlich. So wurden insbesondere für Salate Tiefstpreise registriert. (lbv-bw)
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