Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
01.12.2016 | 13:04 | Veredelungsbranche 

Genossenschaften wollen gemeinsam Chancen der Tierischen Veredelung nutzen

Berlin - „Die Umsetzung der zahlreichen und steigenden Anforderungen an die Herstellung und Qualität von Lebensmitteln können heute nicht mehr von einer Stufe bzw. einem Partner in der Wertschöpfungskette erfüllt werden.“

Tierische Veredelung
(c) proplanta
„Deshalb sind stufenübergreifende Abstimmungen und der fachliche Austausch wichtiger denn je. Diesen Erwartungen wird der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) mit seinem dritten Forum Tierische Veredelung gerecht“, unterstrich DRV-Vizepräsident Dirk Niederstucke zu Beginn der Veranstaltung in Berlin.

Die Anforderungen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit Blick auf nachhaltig erzeugte Lebensmittel und Tierwohl betreffen die genossenschaftlichen Unternehmen der Milch-, Futter- sowie Vieh- und Fleischwirtschaft gleichermaßen. Diese zentralen Fragestellungen stehen im Mittelpunkt des zweitägigen Branchentreffs in Berlin, an dem mehr als 180 Ehren- und Hauptamtliche teilnehmen.

„Vor allem die aktuellen Entwicklungen und kontroversen Diskussionen um die Zukunft der modernen Land- und Agrarwirtschaft in Deutschland zeigen, dass sich die Branche offensiv und koordiniert mit diesen Zukunftsthemen auseinandersetzen muss. Die daraus erwachsenen Aufgaben können nur gemeinsam von allen Marktbeteiligten der Tierischen Veredelung gemeistert werden“, so Dirk Niederstucke.

Die genossenschaftlichen Unternehmen agieren im Spannungsfeld zwischen internationalem Wettbewerb und den gesellschaftlichen sowie politischen Ansprüchen auf nationaler Ebene.

„Unsere Mitgliedsunternehmen setzen dabei auf das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung als verlässlichen Partner und Gestalter der Rahmenbedingungen“, so der DRV-Vizepräsident an BMEL-Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens, der zum Thema „Moderne Tierhaltung im Fokus – Forderungen aus Sicht der Politik“ referierte.

Wie die genossenschaftlichen Unternehmen auf die wachsenden Herausforderungen reagieren, wird am 1. Dezember in drei parallel stattfindenden Fachforen spartenspezifisch diskutiert und anschließend vorgestellt. Die Umsetzung der betäubungslosen Ferkelkastration wird erstmals im Fachforum Vieh und Fleisch im europäischen Kontext beleuchtet.

Im Fachforum Milch stehen die Risikoabsicherung über das Dairy Margin Protection System und Junglandwirte-Projekte einzelner Genossenschaftsmolkereien im Fokus. Die spartenübergreifende Problematik der Verfügbarkeit nicht-gentechnisch veränderter Eiweißfuttermittel in Verbindung mit dem Anbau in der EU ist das Kernthema des Panels Futterwirtschaft.
DRV
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Bio-Branche für sichere Finanzierung zum Umbau der Tierhaltung

 Aldi Süd: Auch Rindfleisch nur noch aus höheren Haltungsformen

 Antragsstart für Tierwohlprämien

 Weniger Landwirtschaftsbetriebe in Sachsen-Anhalt halten Tiere

 Mehr Transparenz in Tierhaltung möglich

  Kommentierte Artikel

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich