„Deshalb sind stufenübergreifende Abstimmungen und der fachliche Austausch wichtiger denn je. Diesen Erwartungen wird der Deutsche
Raiffeisenverband (
DRV) mit seinem dritten Forum Tierische Veredelung gerecht“, unterstrich DRV-Vizepräsident Dirk Niederstucke zu Beginn der Veranstaltung in Berlin.
Die Anforderungen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit Blick auf nachhaltig erzeugte Lebensmittel und Tierwohl betreffen die genossenschaftlichen Unternehmen der Milch-, Futter- sowie Vieh- und Fleischwirtschaft gleichermaßen. Diese zentralen Fragestellungen stehen im Mittelpunkt des zweitägigen Branchentreffs in Berlin, an dem mehr als 180 Ehren- und Hauptamtliche teilnehmen.
„Vor allem die aktuellen Entwicklungen und kontroversen Diskussionen um die Zukunft der modernen Land- und
Agrarwirtschaft in Deutschland zeigen, dass sich die Branche offensiv und koordiniert mit diesen Zukunftsthemen auseinandersetzen muss. Die daraus erwachsenen Aufgaben können nur gemeinsam von allen Marktbeteiligten der Tierischen Veredelung gemeistert werden“, so Dirk Niederstucke.
Die genossenschaftlichen Unternehmen agieren im Spannungsfeld zwischen internationalem Wettbewerb und den gesellschaftlichen sowie politischen Ansprüchen auf nationaler Ebene.
„Unsere Mitgliedsunternehmen setzen dabei auf das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung als verlässlichen Partner und Gestalter der Rahmenbedingungen“, so der DRV-Vizepräsident an BMEL-Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens, der zum Thema „Moderne Tierhaltung im Fokus – Forderungen aus Sicht der Politik“ referierte.
Wie die genossenschaftlichen Unternehmen auf die wachsenden Herausforderungen reagieren, wird am 1. Dezember in drei parallel stattfindenden Fachforen spartenspezifisch diskutiert und anschließend vorgestellt. Die Umsetzung der betäubungslosen Ferkelkastration wird erstmals im Fachforum Vieh und Fleisch im europäischen Kontext beleuchtet.
Im Fachforum Milch stehen die Risikoabsicherung über das Dairy Margin Protection System und Junglandwirte-Projekte einzelner Genossenschaftsmolkereien im Fokus. Die spartenübergreifende Problematik der Verfügbarkeit nicht-gentechnisch veränderter Eiweißfuttermittel in Verbindung mit dem Anbau in der EU ist das Kernthema des Panels Futterwirtschaft.