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28.10.2011 | 15:11 | Grüne Woche 2012 

Global Forum for Food and Agriculture (GFFA)

Berlin - Rund 50 Minister kommen zum Agrarministergipfel nach Berlin.

Welternährung
Die Welternährungslage bleibt angespannt. Von den derzeit rund sieben Milliarden Menschen hungern nach Angaben der Food and Agricultural Organization (FAO) derzeit 925 Millionen. Die Ernährungsversorgung einer wachsenden Weltbevölkerung ist eine der dringendsten politischen Aufgaben unserer Zeit. Auf dem Weg zu Antworten sind dabei Bevölkerungswachstum, steigende Energie- und Rohstoffnachfrage, Klimawandel sowie die unterschiedliche Ressourcenausstattung, Struktur und Kultur der verschiedenen Länder zu beachten. Dabei hat die nachhaltige Landwirtschaft in allen Ländern eine Schlüsselfunktion in der Ernährungssicherung. Das Leitthema des Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) 2012 (19.-21.1.), „Ernährungssicherung durch nachhaltiges Wachstum - Landwirtschaftliche Nutzung knapper Ressourcen", greift deshalb die zentrale Rolle des Agrarsektors für die Weltgemeinschaft auf.

Seit dem Jahr 2009 ist das GFFA in Berlin parallel zur Grünen Woche eine internationale Plattform für die Zukunftsfragen zur globalen Ernährungssicherung. Das Forum ist in seiner Art einzigartig und erfährt wachsende Resonanz. Rund 50 Agrarministerinnen und Agrarminister aus aller Welt treffen hier mit den Spitzen der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Vertretern von Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen und erörtern Probleme im Dialog. Gemeinsam werden neue Lösungsansätze entwickelt, um die anstehenden globalen Herausforderungen zu bewältigen.

Zwei politisch herausragende Veranstaltungen des GFFA sind am 21. Januar 2012 das Internationale Agrarministerpodium im ICC Berlin sowie der Berliner Agrarministergipfel im Auswärtigen Amt, die das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) organisiert. Auf dem Internationalen Agrarministerpodium am Vormittag werden Ministerinnen und Minister, voraussichtlich aus Brasilien, China, Mexiko, Neuseeland, Sambia und Deutschland, sowie EU-Agrarkommissar Dr. Dacian Ciolos ihre Standpunkte vertreten und sich den Fragen des Publikums stellen. Der Generaldirektor der FAO, Herr José Graziano da Silva, soll das einführende Statement halten.

Agrarminister aus der ganzen Welt werden am Nachmittag auf dem Agrarministergipfel gemeinsam Erfahrungen und Konzepte zum Thema des GFFA miteinander diskutieren. Insbesondere im Hinblick auf die Konferenz der Vereinten Nationen zur nachhaltigen Entwicklung (Rio+20) im Juni 2012 mit den Schwerpunktthema „Green Economy" im Kontext nachhaltiger Entwicklung und Armutsreduzierung kann der gemeinsame Austausch auf dem GFFA neue Impulse für Politik und Wirtschaft zum Thema Welternährung und Green Economy geben.

Ein hochrangig besetztes Wirtschaftspodium setzt weitere Akzente zum Thema Ernährungssicherung aus der Perspektive der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Die Verbände der Agrar- und Ernährungswirtschaft richten in diesem Kontext als kommunikativen Abschluss den Abendempfang des GFFA für die internationalen Gäste aus Politik und Wirtschaft in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom aus. Die Ergebnisse des GFFA werden über den Rahmen der Veranstaltung hinaus wichtige Anknüpfungspunkte für den gesamten internationalen agrar- und ernährungspolitischen Diskurs sein.


Fachpodien und Kooperationsbörse

Bereits am Donnerstag und am Freitag (19. und 20. Januar 2012) bieten Fach- und Regionalpodien mit thematischen und regionalen Bezügen ein breites Veranstaltungsspektrum zu den Entwicklungstendenzen und Lösungsstrategien im Bereich Landwirtschaft und Welternährung. Begleitend dazu bietet die Unternehmerlounge Gelegenheit für Networking und individuelle Gespräche zwischen Veranstaltern und Teilnehmern. Am 21. Januar lädt die Kooperationsbörse in den Saal 2 des ICC Berlin. Im Ausland tätige deutsche Unternehmen und Institutionen kommen hier mit den Gästen des Global Forum for Food and Agriculture ins Gespräch. Ziel ist die Kontaktaufnahme mit möglichen Partnern für gemeinsame Kooperations- und Geschäftsprojekte.


Träger des Forums

Getragen wird das GFFA vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, dem Berliner Senat, der Messe Berlin gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, dem Deutschen Bauernverband, der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft und den Veranstaltern der Fachpodien. Weitere Informationen: www.gffa-berlin.de. (messe-berlin)
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