Damit spannt das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) den inhaltlichen Bogen vom Agrarministergipfel mit dem Schwerpunkt „Ernährungssicherung" (Grüne Woche 2009), der Welternährungskonferenz in Rom (November 2009) und dem
Klimagipfel in Kopenhagen (Dezember 2009) bis zum Global Forum for Food and Agriculture Berlin 2010, das die beiden Mega-Themen des 21. Jahrhunderts, „Welternährung" und „Klimawandel", in sich vereint. Mit der Thematik „Landwirtschaft und Klimawandel" greift das
BMELV unmittelbar im Anschluss an die UN-Klimakonferenz in Kopenhagen die Herausforderungen des Klimawandels konkret für die Landwirtschaft auf.
Agrarministerpodium und Agrarministergipfel
Politische Höhepunkte des GFFA sind das vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) organisierte öffentliche Internationale Agrarministerpodium am 16. Januar 2010 im ICC Berlin und der Berliner Agrarministergipfel am Nachmittag des selben Tages. Ministerinnen und Minister, aus Russland, der Ukraine, den Niederlanden, China und Ghana werden am Vormittag auf dem Internationalen Agrarministerpodium ihre Standpunkte vertreten und sich den Fragen des Publikums stellen. Am Nachmittag sind die Agrarministerinnen und -minister aus aller Welt zum Berliner Agrarministergipfel 2010 nach Berlin eingeladen, um Erfahrungen und Konzepte zum
Klimaschutz und Anpassungsstrategien ihrer Länder zu diskutieren sowie ein gemeinsames Ergebnis zu verabschieden.
Wirtschaftspodium erläutert Lösungsansätze
Neun Milliarden Menschen müssen bis zum Jahr 2050 ernährt werden, schätzen die Vereinten Nationen. Schon heute hungern weltweit eine Milliarde Menschen und mehr als zwei Milliarden leiden unter Mangelernährung. Die Land- und Ernährungswirtschaft, die die notwendigen Nahrungsmittel produzieren muss, steht dabei vor großen Herausforderungen. Die Klimaveränderungen und deren Folgen für die Nahrungssicherung erschweren die Bedingungen zusätzlich. Eine erhöhte Agrar- und Nahrungsmittelproduktion führt notwendigerweise auch zu mehr Treibhausgasemissionen. Dieser Zielkonflikt lässt sich nur begrenzt vermeiden. Mehr denn je ist ein nachhaltiger Umgang mit den knappen natürlichen Ressourcen gefordert - allen voran mit sauberem Wasser und fruchtbaren Böden.
Unter dem Titel „Knappe Ressourcen und
Klimawandel - Eine turbulente Zukunft gestalten" stellt sich das Internationale Wirtschaftspodium des Global Forum for Food and Agriculture am 16. Januar 2010 diesen Fragen und erläutert Lösungsansätze der Wirtschaft. Internationale Experten diskutieren die Auswirkungen des Klimawandels sowie künftige Anpassungsstrategien in der Land- und Ernährungswirtschaft. Das Internationale Wirtschaftspodium ist eine gemeinsame Initiative der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), des Deutschen Bauernverbandes (DBV), der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH und des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (OA). (Pd)