Auf der 21. MeLa präsentieren mehr als 900 Aussteller ihre Produkte und Leistungen. Zu sehen sind auch rund 1.600 Tiere.
Gesprächsthema Nummer Eins bei den Landwirten seien in diesem Jahr die Schäden durch den Regen der vergangenen Monate, sagte Sellering. Das Land helfe, etwa mit dem Aufschub von Steuern und der Stundung von Raten bei öffentlichen Darlehen und Pachten für Landesflächen. Hinzu kämen spezielle Landesbürgschaften sowie Liquiditätshilfen der landwirtschaftlichen
Rentenbank auch für Nässeschäden. «Ob noch mehr an Hilfen unabdingbar ist, werden wir sehen», sagte Sellering.
Agrarminister Till
Backhaus (
SPD) zufolge haben die Fröste im Februar, eine Trockenperiode im Frühjahr und extreme Niederschläge im Sommer in einigen Regionen zu stark unterdurchschnittlichen Ernteergebnissen geführt. Die Erträge beim
Winterraps lägen mit 27,3 Dezitonnen je Hektar deutlich unter dem Durchschnitt 39,3 dt/ha.
Ähnlich sehe es bei Weizen und Roggen aus. Die Qualität sei meist nicht gut. Das Land wolle den Betrieben helfen, die wegen der Ernteausfälle in akute Liquiditätsengpässe geraten, betonte Backhaus.
Der Landesbauernverband schätzt, dass etwa 500 Betrieben ein Schaden von bis zu 380 Millionen Euro entstanden ist. Das Thema werde auch auf dem Landesbauerntag am Freitag eine Rolle spielen. (dpa/mv)