Danach wollen die Teilnehmer zum Bundeswirtschaftsministerium und durch das Regierungsviertel in Richtung Brandenburger Tor ziehen. Dort soll die Abschlussveranstaltung mit Reden und Diskussionen stattfinden. Dazu aufgerufen haben rund 100 Organisationen, darunter Umwelt- und
Tierschützer, Verbände ökologisch und konventionell wirtschaftender
Bauern und kirchliche Hilfswerke.
Die Veranstalter kritisierten am Montag auch die
Agrarpolitik der Bundesregierung. «Landwirtschaftsminister
Christian Schmidt hat nur die Ziele der Industrie im Blick», sagte der Sprecher der Kampagne, Jochen Fritz. Die Bauern würden mit der umwelt- und tierfreundlicheren Gestaltung der
Landwirtschaft alleingelassen. «Die nächste Regierung muss das Ministeramt neu besetzen.»
Das Bündnis fordert zudem einen Zeitplan für den Glyphosat-Ausstieg, die Kennzeichnung von
Lebensmitteln sowie einen gerechten Weltagrarhandel. Die Veranstalter erwarten mindestens 10.000 Demonstranten am Samstag. Dazu gehören auch etwa 90 Traktorfahrer, die um 9 Uhr ein Protestschreiben an die Teilnehmer der internationalen
Agrarministerkonferenz übergeben wollen.