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27.01.2014 | 08:42 | Grüne Woche 2014 

Grüne Woche zieht positives Fazit

Berlin - Die Internationale Grüne Woche Berlin 2014 (IGW) hat auch bei der 79. Auflage ihre Funktion als Leitmesse für das gesamte Agribusiness unterstrichen.

Grüne Woche 2014
(c) proplanta
Mit einer Beteiligung von 1.650 Ausstellern aus 70 Ländern (2013: 1.630/67 Länder), der Präsenz von 70 Landwirtschaftsministern aus allen Kontinenten und einer starken Zunahme von agrar- und wirtschaftspolitischen Delegationen aus dem Ausland verzeichnete die weltgrößte Ausstellung für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau die bislang höchste internationale Beteiligung seit ihrer Premiere im Jahre 1926.

Trotz des Wintereinbruchs reisten erneut über 400.000 Besucher nach Berlin. Bis Sonntagabend werden rund 410.000 Messegäste (2013: 407.000) die Grüne Woche 2014 besucht haben. Die Pro-Kopf-Ausgaben der Verbraucher lagen mit 114 Euro (2013: 113 €) leicht über dem Vorjahresniveau und bescherten den Ausstellern Umsätze von rund 47 Millionen Euro.

Die Anzahl der Fachbesucher blieb wie bei der letzten IGW mit rund 100.000 Branchenvertretern auf hohem Niveau stabil. Vom 17. bis 26. Januar präsentierte die Grüne Woche 2014 einen umfassenden Überblick über den Weltmarkt der Ernährungsindustrie und zeigte eine Leistungsschau der Landwirtschaft und des Gartenbaus auf insgesamt 124.000 Quadratmetern Hallenfläche (2013: 115.000 qm).

Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH, resümierte den bisherigen Messeverlauf: „Die Grüne Woche ist mehr Leitmesse denn je. Sie hat ihren Stellenwert als die weltweit wichtigste Plattform des Agribusiness erneut unterstrichen. Die Handelspartner der gesamten Wertschöpfungskette - von den Produzenten bis zum Lebensmitteleinzelhandel - treffen sich hier zum fachlichen Dialog und zur Geschäftsanbahnung.

Nur auf der Grünen Woche wird dem Verbraucher die Produktion, Qualität und Sicherheit von Nahrungsmitteln so transparent und anschaulich dargestellt. Die IGW hat sich als weltweit bedeutendstes agrarpolitisches Treffen etabliert. Gleichzeitig bietet sie den Verbrauchern ein Mega-Event mit hohem Erlebniswert.“

Mehr als 200 Spitzenpolitiker aus dem In- und Ausland statteten der Grünen Woche 2014 mit ihren Delegationen einen Besuch ab. Spitzenpolitiker aller im deutschen Bundestag vertretenen Parteien informierten sich auf der Grünen Woche. Aus dem Bundeskabinett waren neben Bundeslandwirtschaftsminister Dr. Hans-Peter Friedrich auch Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit,  sowie Peter Altmaier, Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, vertreten.

Die Eröffnungsfeier im ICC Berlin mit rund 5.000 Ehrengästen, darunter über 900 Delegationsgäste aus 92 Ländern, stand im Zeichen des Partnerlandes Estland, das durch seinen Landwirtschaftsminister S.E. Helir-Valdor Seeder repräsentiert wurde. Gäste der EU-Kommission waren Dacian Cioloº, Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, und Tonio Borg, Kommissar für Gesundheit. Neben Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit besuchten die deutschen Ministerpräsidenten Torsten Albig, (Schleswig-Holstein), Dr. Reiner Haseloff (Sachsen-Anhalt), Christine Lieberknecht (Thüringen), Erwin Sellering (Mecklenburg-Vorpommern), Stanislaw Tillich (Sachsen), Stephan Weil (Niedersachsen), und Dietmar Woidke (Brandenburg) die Beteiligungen ihrer Bundesländer. Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, und Jürgen Abraham, Ehrenvorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, repräsentierten die ideellen Träger der Grünen Woche.

5.120 Medienvertreter aus 71 Ländern berichteten vor Ort vom Messegeschehen. Zusätzlich zum Besucheraufkommen hielten sich im Tagesdurchschnitt rund 10.000 Beteiligte wie Aussteller und Standpersonal, Service- und Dienstleistungskräfte sowie Medienvertreter in den Messehallen auf. Das Schülerprogramm der Messe Berlin verzeichnete in diesem Jahr den Besuch von rund 20.000 Schülern aus Berlin, Brandenburg und den angrenzenden Bundesländern, die die Grüne Woche zum praxisnahen Unterricht nutzten.

Besucher gaben 114 Euro pro Kopf aus



Die Besucher der Grünen Woche 2013 zeigten sich konsumfreudig und gaben mit 114 Euro pro Kopf etwas mehr als im Vorjahr (113 €) aus. Dabei wendeten die Besucher für den direkten Verzehr von Speisen und Getränken im Durchschnitt 22 Euro pro Kopf auf. Zusätzlich bestellten sie Waren im Wert von rund 92 Euro pro Besucher. Insgesamt summieren sich die Umsätze der Aussteller auf rund 47 Millionen Euro (46 Mio. €). Durch die Ausgaben der auswärtigen Besucher und Aussteller generierte die Grüne Woche einen Kaufkraftzufluss von mehr als 150 Millionen Euro für die Hauptstadtregion Berlin.

Statements zum Messeverlauf



Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie die ideellen Träger der Grünen Woche äußerten sich in zusammenfassenden Statements zum Messeverlauf wie folgt:

Dr. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft: „Die Grüne Woche ist eine großartige Leistungsshow der Agrarprodukte weltweit und zeigt die unglaubliche Vielfalt an Lebensmitteln. Die rund 400.000 Besucher, die dieses Jahr auf die Grüne Woche geströmt sind, haben einen Eindruck davon bekommen, wie bedeutend die Landwirtschaft und die Ernährungsbranche für unsere ländlichen Räume sind.

Für die Verbraucher ist es wichtig, dass sie wissen, was produziert wird, wie es produziert wird und welche Produkte es gibt. Damit Kunden, die für besondere Qualität auch gerne mehr bezahlen, künftig besser informiert sind, setzen wir auf transparente und verlässliche Kennzeichnung. Dazu zählt zum Beispiel das Regionalfenster, das zur Grünen Woche im Handel gestartet ist und auf der Messe präsentiert wurde. Wer informiert ist, kann eigenverantwortlich entscheiden und damit auch den Markt beeinflussen – denn der Kunde ist König.“

Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV): „Die Internationale Grüne Woche 2014 war ein Erfolg. Sie hat sich zu einer internationalen agrarpolitischen Diskussionsplattform entwickelt. Das Dialog-Angebot der Land- und Ernährungswirtschaft an die Verbraucher, sich über die moderne Landwirtschaft und den Wert der Lebensmittel realitätsnah zu informieren, wurde mit großem Interesse angenommen. Der ErlebnisBauernhof erlebte einen Ansturm von Messebesuchern und war ein Besuchermagnet."

Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE): „Unser Ziel, die Besucher über moderne industrielle Lebensmittelproduktion aufzuklären und sie zum Dialog zu animieren, haben wir erreicht. Wir freuen uns, dass das Interesse an der Ernährungsindustrie und an ihrer Leistung ungebrochen ist – das bedeutet, dass wir unseren Weg konsequent so weitergehen werden. Die Grüne Woche hat eine herausragende Bedeutung für die deutsche Ernährungsindustrie, kein Wunder, sie ist die größte Messe zum Thema Ernährung weltweit. Sie ist außerdem die einzige Verbrauchermesse, auf der wir uns als Verband präsentieren, und deshalb bleibt sie auch in Zukunft wichtig für die Branche. Die IGW ist eine Leistungsshow dessen, was wir deutschen und ausländischen Verbrauchern an qualitativ hochwertigen, günstigen und sicheren Nahrungsmitteln täglich zur Verfügung stellen."

Äußerst zufrieden zeigte sich das diesjährige Partnerland mit dem Messeverlauf: „Estland ist mit seiner Beteiligung an der Internationalen Grünen Woche sehr, sehr zufrieden. Es ist uns gelungen, die vielen Facetten der estnischen Landwirtschaft und ihre schmackhaften Produkte den Messebesuchern nahe zu bringen. Und auch die Themen Landtourismus und E-Technologien haben großes Interesse gefunden. Wir haben hier neue Freunde gefunden, die wir einladen, nun „live“ in Estland zu erleben, was hier auf der Grünen Woche probiert werden konnte“, sagte Estlands Landwirtschaftsminister Helir-Valdor Seeder.
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